Rückblick 29.12.2017 18:07:00

Ölpreise und Euro im Jahr 2017 deutlich im Plus

Der Goldpreis hat 2017 auf Dollar-Basis rund zehn Prozent gewonnen, auf Euro-Basis verbuchte er aber leichte Verluste. Auch der Ölpreis legte im Jahr 2017 deutlich zu.

Im laufenden Jahr haben die Ölpreise wieder kräftig Boden gutgemacht: Brent verteuerte sich um 17 Prozent, WTI um zwölf Prozent. Vor allem im zweiten Halbjahr ging es dabei mit den Preisen nach oben. 2016 hatten sich die Preise nach ersten Fördersenkungen durch die OPEC sogar um rund 50 Prozent erhöht. Im Jänner 2016 war Brent noch unter 30 Dollar gerutscht, was dem niedrigsten Stand seit November 2003 entsprochen hatte.

Als Grund für den Preisanstieg gilt vor allem die Förderbremse, auf die sich die OPEC mit einigen Partnern wie Russland Ende November 2016 geeinigt hat. Sie soll noch bis Ende 2018 in Kraft bleiben. Dem steht ein Anstieg der US-Produktion um fast 16 Prozent im laufenden Jahr gegenüber. Allerdings war das zuletzt mit 9,7 Millionen Barrel täglich nicht ganz so viel wie von Analysten erwartet. Denn viele hatten damit gerechnet, dass in den USA schon Ende 2017 mit mehr als zehn Millionen Fässern täglich etwa so viel Öl wie in Saudi-Arabien oder in Russland gefördert würde. Zuletzt hatten zudem Förderausfälle in der Nordsee und in Libyen die Preise hochgetrieben.

Viele Analysten erwarten, dass der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) zunehmen wird, die Gelddruckmaschine anzuhalten und dies möglicherweise Auswirkungen auf den Euro/Dollar-Kurs haben wird. Denn die Notenbank kaufte auch 2017 im großen Stil Anleihen. Unterdessen hat die US-Notenbank Fed bereits nicht nur das Gelddrucken eingestellt, sondern auch schon mehrmals an der Zinsschraube gedreht. Dem Dollar hat das aber nicht auf die Sprünge geholfen. Denn mit dem Wahlsieg von Emmanuel Macron bei der Präsidentenwahl in Frankreich preisten die Anleger das Risiko eines Auseinanderbrechens des Euro-Währungsraums aus. Selbst die Probleme in Katalonien und die schwierige Koalitionsbildung in Berlin konnte der Gemeinschaftswährung nichts anhaben.

(GRAFIK 1308-17, Format 88 x 55 mm, GRAFIK 1309-17, 88 x 55 mm, GRAFIK 1310-17, 88 x 55 mm) (Schluss) cri/cs

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