Rubel-Schwäche bremst Medizintourismus aus Russland

BERLIN/MOSKAU (dpa-AFX) - Der Wertverlust des Rubel dämpft das Geschäft mit Patienten aus Osteuropa in Deutschland. "Aufgrund der Rubelentwertung sehen wir einen Rückgang", sagte die Marketingleiterin der Deutschen Zentrale für Tourismus in Moskau, Alla Belikova, der Deutschen Presse-Agentur. Auch der Experte für Medizintourismus in Deutschland, Jens Juszczak, erwartet weniger Patienten aus Russland. "Wir gehen fest davon aus, dass die Zahlen weniger werden", sagte der Ökonom von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. "Wir wissen von den Kliniken, dass sie es merken."

Zahlen für 2014 liegen noch nicht vor. Die meisten ausländischen Patienten stammten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2013 aus Russland - fast 11.000 von insgesamt 97 000 Patienten. Aus den anderen GUS-Staaten wurden noch einmal mehr als 3000 Menschen in Deutschland behandelt./sor/DP/jha