Krypto-Optimismus |
06.11.2024 22:24:00
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Ripple-CEO: Krypto-Markt profitiert, egal ob Trump oder Harris bei der US-Präsidentschaftswahl siegt
• Ausgang der US-Wahl sei nicht krypto-entscheidend
• Gespaltene Stimmung in Krypto-Branche
Ripple Labs-CEO Brad Garlinghouse zeigt sich optimistisch, was die zukünftige politische Entwicklung in den USA betrifft. Während er in der Vergangenheit kritisch gegenüber der Krypto-Regulierung in den Vereinigten Staaten war, rechne er nun wohl mit positiven Veränderungen im US-Kongress, insbesondere nach den Wahlen im November. "Dies ist die wichtigste Wahl, die wir je hatten, aber ich glaube auch, dass wir, egal was passiert, einen krypto- und innovationsfreundlicheren Kongress haben werden als je zuvor", erklärt Garlinghouse in diesem Zusammenhang gegenüber CNBC bei der DC Fintech Week.
Krypto-Regulierung und Ripple - Ein schwieriges Verhältnis
Ripple Labs, bekannt für seinen Fokus auf die Kryptowährung XRP und den globalen Zahlungsverkehr, betreibt einen Großteil seines Geschäfts außerhalb der USA. Laut Garlinghouse sei diese globale Orientierung zum Teil auf das unsichere regulatorische Umfeld in den USA zurückzuführen. So wurde Ripple im Jahre 2020 von der US-Börsenaufsicht SEC verklagt, die den XRP-Token als Wertpapier einstufte. Das Urteil des Gerichts fiel in diesem Fall jedoch positiv für Ripple aus, denn es kam zu dem Entschluss, dass XRP beim Verkauf an Privatanleger nicht als Wertpapier gelte. In Bezug auf die Zukunft der Krypto-Startups rät Garlinghouse, sich außerhalb der USA zu registrieren. Er sehe jedoch auch langfristig Potenzial für die Branche: "Wer nicht glaubt, dass es uns am Ende auf jeden Fall besser gehen wird, der hat nicht aufgepasst … und wenn wir in zehn Jahren zurückblicken, wie die USA jahrelang Fehler gemacht haben … wird das ein Bremsklotz sein, und diese Branche wird weiterhin florieren", prognostiziert der Ripple-Chef gegenüber CNBC.
"Neuordnung" möglich nach US-Wahlen
Die Stimmung in der Kryptoindustrie scheint aufgrund der unklaren Haltung der politischen Lager zunehmend gespalten. Während sich der ehemalige Präsident Donald Trump als "Krypto-Präsident" positioniert hat, zeigt sich das Team um Vizepräsidentin Kamala Harris zurückhaltender, wenn auch offen für technologieorientierte Entwicklungen. Garlinghouse kritisiert die derzeitige Biden-Regierung, die seiner Meinung nach durch die SEC, das Amt des Währungsprüfers und das Finanzministerium eine insgesamt krypto-feindliche Politik verfolge. Viele Krypto-Unternehmen würden sich als Opfer einer "Operation Chokepoint 2.0" sehen, in der Banken davon abgehalten werden, mit Krypto-Unternehmen zusammenzuarbeiten. Ungeachtet der Wahlergebnisse sei jedoch mit einer "Neuordnung" im regulatorischen Umfeld zu rechnen, so Garlinghouse, und die Industrie würde langfristig Fortschritte machen.
Redaktion finanzen.at
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