Bitcoin-Bulle 09.01.2024 23:20:00

"Persönliche Verpflichtungen" und Bitcoin: Michael Saylor stößt MicroStrategy-Aktien im Millionenwert ab

"Persönliche Verpflichtungen" und Bitcoin: Michael Saylor stößt MicroStrategy-Aktien im Millionenwert ab

• Michael Saylor will bis Ende April MicroStrategy-Aktien im Wert von 216 Millionen US-Dollar verkaufen
• Bullishe Prognose für Bitcoin
• Auch MicroStrategy greift weiter bei Bitcoin zu

MicroStrategy-Aktie: Saylor verkauft Unternehmensaktien im Millionenwert

Der Vorstandsvorsitzende von MicroStrategy, Michael Saylor, will über vier Monate Unternehmensaktien im Wert von 216 Millionen US-Dollar verkaufen. Das geht aus einem Dokument der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) vom 2. Januar hervor. Die Börsenaufsichtsbehörde der USA gab in dem Dokument bekannt, dass Saylor bereits mit dem Verkauf von 315.000 Aktienoptionen begonnen habe, die ihm erstmals im April 2014 gewährt wurden. Die besagten Aktienoptionen verfallen am 30. April 2024. Am 2. Januar veräußerte er demnach eine erste Tranche von 5.000 Aktien. Bereits bei der Konferenz zum Ergebnis für das dritte Quartal von MicroStrategy am 2. November gab Saylor bekannt, dass er plane, ab Januar börsentäglich 5.000 MSTR-Aktien abzustoßen. Damit wolle er "persönliche Verpflichtungen" erfüllen und mehr Bitcoin kaufen: "Mit dieser Option kann ich persönliche Verpflichtungen erfüllen und zusätzliche Bitcoin für mein persönliches Konto erwerben", so Saylor. Dennoch bleibe sein Anteil am Eigenkapital des Unternehmens "signifikant".

Insgesamt sei es Saylor laut einem weiteren SEC-Dokument vom November 2023 gestattet, zwischen dem 2. Januar und dem 26. April dieses Jahres maximal 400.000 Aktien seiner unverfallbaren Optionen zu verkaufen.

Saylor als Bitcoin-Bulle bekannt

Die allgemeine Stimmung auf dem Kryptomarkt bleibt auch nach dem erfolgreichen Jahr 2023 weiterhin optimistisch. Das neue Jahr hat genauso positiv begonnen, wie das vorherige geendet hat. Erst vor kurzem hat der Bitcoin erstmals seit fast zwei Jahren die 45.000-Dollar-Marke überschritten. Obwohl der Kurs der größten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung im vergangenen Jahr bereits erheblich gestiegen ist, werden für die kommenden Jahre von einigen Kennern noch erheblich höhere Gewinne erwartet. Obwohl die Mehrheit der Experten darin übereinstimmt, dass der Wert des digitalen Goldes weit über 100.000 US-Dollar steigen könnte, ist wohl kaum jemand so optimistisch wie Michael Saylor.

Saylor ist bereits hinlänglich als Bitcoin-Bulle bekannt. Zuletzt gab er Ende 2023 erneut eine bullishe Prognose für die älteste Kryptowährung der Welt ab. Demnach gebe es mehrere Gründe für einen bevorstehenden Kursanstieg: Saylor betrachtet einen Rückgang des Angebots, die Einführung neuer Regeln zur Fair-Value-Bilanzierung von Bitcoin-Beständen in Unternehmen und den Nachrichtenzyklus als kurz- bis mittelfristige Katalysatoren für den Bitcoinpreis. Zudem gehe er von einem Anstieg der Nachfrage aus, da Bitcoin-Spot-ETFs zu einem erhöhten Kaufdruck führen würden, wie er gegenüber CNBC sagte.

MicroStrategy greift bei Bitcoin zu - Aktie in 2023 mit deutlichem Gewinn

Erst am 27. Dezember griff auch MicroStrategy wieder bei dem digitalen Gold zu. So erwarb das Unternehmen weitere 14.620 Bitcoin im Wert von 615 Millionen US-Dollar, womit sich der Bitcoin-Bestand von MicroStrategy auf 189.150 Bitcoin vergrößerte. Der Gesamtbestand an Kryptowährungen erhöhte sich durch die letzten Zukäufe laut Bloomberg auf etwa acht Milliarden US-Dollar. Saylor erklärte zuvor, dass das Unternehmen weiterhin eine ansprechende Möglichkeit für Investoren darstellt, die in Bitcoin investieren möchten, selbst falls die USA Spot-Bitcoin-ETFs genehmigen.

Die Aktien des Unternehmens schlossen das Jahr 2023 an der NASDAQ bei knapp über 631 US-Dollar ab und erreichten damit dem höchsten Stand seit Dezember 2021. Insgesamt gewannen die Papiere von MicroStrategy im vergangenen Jahr etwa 346 Prozent. Das Unternehmen hat im Jahr 2023 vor allem von einer Rally bei der größten Kryptowährung profitiert, die durch die Hoffnung angetrieben wurde, dass in den USA bald börsengehandelte Bitcoin-Fonds gestattet werden würden, wie Bloomberg erklärt.

Redaktion finanzen.at

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