Hyperinflation |
09.04.2023 23:20:00
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Optimistische Wette des Ex-Coinbase-CTO: Ein Bitcoin soll im Juni eine Million Dollar wert sein
• Bankenbeben & angekündigte Zinswende möglicherweise stützende Faktoren
• Ex-Coinbase-CTO geht Wette ein: Bitcoin in 90 Tagen bei einer Million US-Dollar
Bitcoin erholt sich nach schwachem Krypto-Jahr 2022
Nachdem die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung Bitcoin im November 2021 noch ein Allzeithoch bei fast 68.790 US-Dollar erreichen konnte, ging es für den Coin im vergangenen im Jahr im Einklang mit Tech-Aktien rapide abwärts. So verlor der Bitcoin innerhalb von etwa einem Jahr 77 Prozent an Wert und erreichte im November 2022 sein aktuelles 52-Wochen-Tief bei 15.790 US-Dollar.
Im neuen Jahr scheint sich das Blatt nun aber gewendet zu haben: Während es in der Bankenbranche nach dem Zusammenbruch der US-Banken Silvergate Capital, Silicon Valley Bank (SVB) und Signature Bank zu einem regelrechten Beben kam, das weitere Branchentitel unter Druck setzte und die bereits kriselnde Schweizer Großbank Credit Suisse letztlich sogar zu einer Übernahem durch die UBS zwang, legte der Bitcoin seit Jahresbeginn bereits um rund 72 Prozent zu und kostet derzeit rund 28.037 US-Dollar (Stand: 08.04.2023).
Rückenwind könnte dem Bitcoin in der jüngsten Vergangenheit die Tatsache verliehen haben, dass der Coin ursprünglich als Alternative zum traditionellen Bankenwesen mit seinen Fiat-Währungen entstanden ist, das nun ganz offensichtlich unter Druck gerät. Daneben hat die Krise im Bankensektor die US-Währungshüter jüngst dazu veranlasst, einen Kurswechsel in ihrer Geldpolitik anzukündigen. Nachdem die Fed den Leitzins am vergangenen Mittwoch in einem kleinen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent anhob, erklärte Fed-Chef Jerome Powell laut der Deutschen Presse-Agentur: "Wir geben nun nicht mehr an, dass wir davon ausgehen, dass laufende Zinserhöhungen angemessen sein werden, um die Inflation zu dämpfen". Angesichts der Bankenkrise habe die Fed gar eine Zinspause in Betracht gezogen. Für dieses Jahr signalisierte die US-Notenbank nur noch einen weiteren Zinsschritt. Marktteilnehmer hoffen derweil bereits auf schon bald wieder sinkende Zinsen, was dem Bitcoin als risikoreiche Anlage zugutekommen könnte.
Ex-Coinbase-CTO geht Wette ein: Bitcoinkurs innerhalb von 90 Tagen bei 1 Million
Der ehemalige Coinbase-CTO Balaji Srinivasan glaubt, dass es für den Bitcoin weiter aufwärts gehen dürfte. Er erwartet, dass die Kryptowährung in den nächsten drei Monaten auf eine Million US-Dollar steigen könnte: Auf Twitter ging er eine Wette mit dem User James Medlock ein, der in einem Beitrag schrieb, dass er eine Million US-Dollar darauf verwette, dass die USA nicht in eine Hyperinflation geraten werden. Balaji schrieb: "Ich werde diese Wette annehmen. Sie kaufen 1 BTC. Ich werde 1 Mio. USD senden. Dies ist eine Quote von ~40:1, da 1 BTC ~26.000 $ wert ist. Die Laufzeit beträgt 90 Tage. Alles, was wir brauchen, ist ein einvernehmlicher Treuhänder, der im Falle einer Abwertung des digitalen Dollars immer noch da ist, um dies zu regeln. Wenn jemand weiß, wie man das mit einem Smart Contract macht, können wir es on Chain machen, damit ich USDC senden kann. Wenn Sie das nicht tun, benennen Sie einen Verwalter. #BitSignal"
I will take that bet.
- Balaji (@balajis) March 17, 2023
You buy 1 BTC.
I will send $1M USD.
This is ~40:1 odds as 1 BTC is worth ~$26k.
The term is 90 days.
All we need is a mutually agreed custodian who will still be there to settle this in the event of digital dollar devaluation.
If someone knows how to do this… https://t.co/hhPr522PQu pic.twitter.com/6Aav9KeJpe
Cathie Woods ARK Invest sieht ebenfalls großes Kurspotenzial
Auch die Investmentgesellschaft ARK Invest von Starinvestorin Cathie Wood glaubt, dass der Bitcoin neue Höhen erreichen könnte. In ARK Invests jährlich veröffentlicher "Big Ideas"-Studie schrieben die Experten in der diesjährigen Ausgabe in einem Kapitel zum Bitcoin, dass die Kryptowährung im Bullen-Szenario bis 2030 einen Anstieg bis auf 1,48 Millionen US-Dollar verzeichnen könnte. "Wir glauben, dass die langfristigen Chancen von Bitcoin besser werden. […] Die Netzwerkgrundlagen haben sich verbessert und die Inhaberbasis hat sich langfristiger ausgerichtet", so die ARK-Experten. Im Basis-Szenario sieht das Team von ARK Invest die älteste Kryptowährung 2030 bei 682.800 US-Dollar und selbst im Bären-Szenario werde der Bitcoin laut den Experten der Investmentgesellschaft in den kommenden sieben Jahren auf 258.500 US-Dollar steigen.
Bleibt abzuwarten, ob sich die optimistischen Prognose bewahrheiten und sich der Bitcoin nach seiner bisher starken Performance in diesem Jahr tatsächlich schon bald zu neuen Höchstständen aufschwingen kann.
Redaktion finanzen.at
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