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Hype um Non Fungible Tokens |
29.05.2024 06:11:00
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Offener Marktplatz für NFTs: Das ist Vorreiter OpenSea
• Zu Beginn der Corona-Pandemie noch relativ unscheinbar
• Mittlerweile hat OpenSea einen dominanten Marktanteil
Im Dezember 2017 haben Devin Finzer, der heute als CEO fungiert, und Alex Atallah, heutiger CTO, in New York mit OpenSea einen offenen Marktplatz für die Erstellung und den Handel mit allen Arten von NFTs aufgebaut - ob Kunst, Musik oder Spiele. OpenSea stellt damit eine Plattform zur Verfügung, auf der Nutzer alle Arten von nicht fungiblen Token (NFTs) erstellen, kaufen und verkaufen können. "Der weltweit erste und größte digitale Marktplatz für Krypto-Sammlerstücke und nicht-fungible Token (NFTs). Kaufen, verkaufen und entdecken Sie exklusive digitale Gegenstände", heißt es auf der Website von OpenSea. Verfolgt werden NFTs auf Ethereum oder anderen Blockchains, alle Käufe werden dabei in Krypto getätigt.
OpenSea profitiert von NFT-Hype
Im März 2020, als die Corona-Pandemie immer mehr zur Belastung wurde, sagte Atallah in einem Telefongespräch zu Finzer, der NFT-Markt fühle sich "tot" an, wie Forbes berichtet. Zu dem Zeitpunkt waren auf der Plattform gerade einmal 4.000 Nutzer aktiv, monatlich wurden 1,1 Millionen US-Dollar an Transaktionen verzeichnet, was wiederum einem Umsatz von lediglich 28.000 US-Dollar entsprach.
Im Februar 2021 nahm das NFT-Geschäft dann jedoch an Fahrt auf. Im Juli konnte OpenSea bereits Transaktionen im Volumen von 350 Millionen US-Dollar verzeichnen. Im selben Monat erhielt das Unternehmen außerdem in einer von Andreessen Horowitz geleiteten Runde 100 Millionen US-Dollar Risikokapital bei einer Bewertung von 1,5 Milliarden US-Dollar. "OpenSea bildet die Schnittstelle zwischen der Ebene der Konsumenten und der Infrastrukturebene in der Wirtschaft der digitalen Güter und ist entscheidender Faktor in dieser neuen Welt digitaler Eigentumsrechte", schrieb Horowitz in der Ankündigung des Investments.
Der Hype um NFTs wurde immer größer. Im August dann kletterte das Transaktionsvolumen auf stolze 3,4 Milliarden US-Dollar, so Forbes weiter. Zwar sind die Transaktionen seitdem auf etwa 2 Milliarden US-Dollar pro Monat zurückgegangen, dennoch hat die Plattform mittlerweile rund 1,8 Millionen aktive Nutzer und einen dominanten Marktanteil. War OpenSea im März 2020 noch fünfköpfig, arbeiten mittlerweile 70 Mitarbeiter bei dem Unternehmen aus New York - und es werden weitere gesucht.
"Zur richtigen Zeit am richtigen Ort"
Finzer zufolge ist OpenSea mittlerweile so erfolgreich, weil es unter anderem "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" war und auf die Wünsche der Nutzer eingeht, gibt Forbes die Einschätzung des Gründers wieder. "Als Unternehmen sind wir begeistert, im Zentrum dieser wachsenden Branche zu stehen, und werden weiterhin in unsere Kerninfrastruktur investieren, um den zugänglichsten Marktplatz für Käufer, Verkäufer und Schöpfer aufzubauen", heißt es außerdem auf der Website des Unternehmens.
Die Konkurrenz wächst
Dennoch: Die Konkurrenz ist groß und wächst stetig weiter. Zudem ist auch der offene Marktansatz von OpenSea nicht ganz ungefährlich für das Geschäft, denn dieser erhöht das Risiko von Fälschungen, Betrug und Abzocke, wie es bei Forbes heißt. So könnte ein Betrüger beispielsweise ein Bild eines Künstlers kopieren und es auf OpenSea als NFT verkaufen. Finzer zufolge arbeitet das Unternehmen jedoch bereits an einem automatischen Verfahren zur Erkennung von Fälschungen. Zudem gibt es Mitarbeiter, die verdächtige Angebote untersuchen.
Nichtsdestotrotz zeigen sich die OpenSea-Gründer weiterhin ehrgeizig und optimistisch: "Wir haben ein großes Polster, falls wir einen Winter überstehen müssen", zitiert Forbes Finzer.
Redaktion finanzen.at
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