Frankenkredite 08.07.2015 17:28:00

OeNB warnt vor weiteren Frankenaufwertungen

Auch könnten sich die Tilgungsträger ungünstiger entwickeln als geplant. Trotz eines günstigen Börsenumfelds stünden 24 Prozent der Tilgungsträger unter Plan. Seit 2008 habe sich das Frankenkreditvolumen um 30 Prozent - wechselkursbereinigt sogar um 50 Prozent - reduziert. Der Altbestand bei Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten stelle weiterhin ein Risiko für den Bankensektor und die Kreditnehmer dar, sagte OeNB-Vize Andreas Ittner am Mittwoch bei der Präsentation des Finanzmarktstabilitätsberichtes.

Per Ende April waren 26 Milliarden Euro an Frankenkrediten von privaten Haushalten ausständig, auf Firmen entfielen fünf Milliarden Euro. Durch die Frankenaufwertung im Jänner stieg die Deckungslücke auf rund sechs Milliarden Euro. Alle Frankenkreditnehmer hätten dadurch verloren.

Der Großteil der Kredite (84 Prozent) sei allerdings erst nach 2020 fällig, das Risiko manifestiere sich also nicht sofort, sei aber da, so Ittner.

"Es könnte weitere Aufwertungen geben und die Tilgungsträger könnten nicht so performen wie geplant", warnte Ittner. Gemildert werde das Risiko durch die relativ hohe Risikotragfähigkeit der österreichischen Kreditnehmer. Diese sei aber sehr heterogen. Er rät den Betroffenen, den Kontakt mit den Banken zu suchen.

ggr/ivn

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