US-Dollar - Norwegische Krone - Kurs (USD - NOK)
Aufwertungspotenzial |
13.12.2015 03:00:01
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Norwegen überrascht positiv: Unterbewertete Krone
von Thomas Strohm, Euro am Sonntag
Die Norwegische Krone hat gegenüber dem Euro in den vergangenen Monaten bereits deutlich zulegen können - die Devise hat aber noch weiteres Aufwertungspotenzial. Die Wirtschaft des Landes überraschte mit einem Plus von 1,8 Prozent im dritten Quartal. Das lag vor allem an großen Zuwächsen in der Gasproduktion und der Hochseeschifffahrt - ohne die beiden Faktoren legte das BIP zum Vorquartal um 0,2 Prozent zu. Auch Konjunkturindikatoren mahnen noch etwas zur Vorsicht: Der Einkaufsmanagerindex fürs verarbeitende Gewerbe etwa verharrt weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Kerninflationsrate aber steht bei drei Prozent - und damit über den von der Zentralbank angestrebten 2,5 Prozent.
Nach Ansicht der Devisenanalysten der LBBW sprechen neben dem Zinsvorteil gegenüber dem Euroraum auch die soliden Staatsfinanzen Norwegens und die hohen Leistungsbilanzüberschüsse für die Krone. Sollte der Ölpreis kommendes Jahr steigen, wie von den meisten Analysten erwartet, würde das die norwegische Wirtschaft und die Währung des Landes stützen.
Anleger können mit einem Papier der Deutschen Bank auf eine stärkere Krone setzen (ISIN: DE000XM6RRB9). Das Zertifikat bildet die Währungsentwicklung mit Hebel 4,3 ab. Sollte die Krone verlieren, gibt es entsprechend hohe Verluste. Die Barriere, bei der Totalverlust droht, ist 22 Prozent entfernt.
Die Norwegische Krone hat gegenüber dem Euro in den vergangenen Monaten bereits deutlich zulegen können - die Devise hat aber noch weiteres Aufwertungspotenzial. Die Wirtschaft des Landes überraschte mit einem Plus von 1,8 Prozent im dritten Quartal. Das lag vor allem an großen Zuwächsen in der Gasproduktion und der Hochseeschifffahrt - ohne die beiden Faktoren legte das BIP zum Vorquartal um 0,2 Prozent zu. Auch Konjunkturindikatoren mahnen noch etwas zur Vorsicht: Der Einkaufsmanagerindex fürs verarbeitende Gewerbe etwa verharrt weiter unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Die Kerninflationsrate aber steht bei drei Prozent - und damit über den von der Zentralbank angestrebten 2,5 Prozent.
Geldpolitik driftet auseinander
Bei ihrer Sitzung Anfang November beließ es die Norges Bank deshalb auch beim Leitzins von 0,75 Prozent. Auf diesen rekordniedrigen Wert hatten die Notenbanker den Satz im September gesenkt - und dabei weitere Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Doch auch für die nächste Sitzung Mitte Dezember erwarten Analysten angesichts anziehender Inflation und guter BIP-Daten keine Zinsreduzierung. Weil die EZB dagegen die Geldpolitik im Euroraum, wo der Leitzins bei 0,05 Prozent steht, mit der beschlossenen Ausweitung ihres Anleihekaufprogramms noch weiter lockert, sollte die Krone profitieren - und zum Euro aufwerten können.Nach Ansicht der Devisenanalysten der LBBW sprechen neben dem Zinsvorteil gegenüber dem Euroraum auch die soliden Staatsfinanzen Norwegens und die hohen Leistungsbilanzüberschüsse für die Krone. Sollte der Ölpreis kommendes Jahr steigen, wie von den meisten Analysten erwartet, würde das die norwegische Wirtschaft und die Währung des Landes stützen.
Fairer Wert noch weit entfernt
Im August mussten 9,56 Kronen je Euro gezahlt werden, nun reichen dafür rund 9,26 Kronen. Und die Währung gilt noch als unterbewertet: Der langjährige Schnitt liegt bei 8,10 Kronen je Euro, die LBBW hat einen fairen Wert von 8,30 Kronen errechnet. Ende 2015 sehen die Schwaben den Wechselkurs bei 9,00 und Ende 2016 bei 8,50 Kronen je Euro.Anleger können mit einem Papier der Deutschen Bank auf eine stärkere Krone setzen (ISIN: DE000XM6RRB9). Das Zertifikat bildet die Währungsentwicklung mit Hebel 4,3 ab. Sollte die Krone verlieren, gibt es entsprechend hohe Verluste. Die Barriere, bei der Totalverlust droht, ist 22 Prozent entfernt.
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