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Hohes Krypto-Interesse |
17.07.2022 16:43:00
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Neue Studie deckt auf: So investieren Millennials
• Das Ergebnis: Die meisten würden gerne mehr in alternative Anlageformen wie Krypto, Immobilien & Co. investieren
• Aber das ist nicht einfach - über die Hälfte der Millennials wissen nicht, wie sie die Investitionen angehen sollen
39 Prozent der Millennials (25 bis 40 Jahre alt) sind in Kryptowährungen wie Bitcoin & Co. investiert. Ähnlich viele (42 Prozent) besitzen Aktien, Investmentfonds sind deutlich weniger beliebt. Dies sind die Ergebnisse einer Studie des Investmentunternehmens Alto: Für den in der ersten Jahreshälfte 2022 veröffentlichten Report "How Millennials See Their Financial Future" (Deutsch: "Wie Millennials ihre finanzielle Zukunft sehen") wurden in den USA insgesamt 1.200 Millennials befragt, die bereits mindestens 2.500 US-Dollar investiert haben und ein jährliches Haushaltseinkommen von 35.000 US-Dollar verdienen.
Report: Alternative Anlageformen müssen leichter zugänglich sein
Obwohl den Studienergebnissen zufolge 89 Prozent der befragten Millennials in Betracht ziehen, zukünftig in alternative Anlageformen wie Kryptowährungen, Immobilien (77 Prozent), Innovationsfonds (67 Prozent) oder Venture Capital (55 Prozent) zu investieren, wissen ganze 56 Prozent nicht, wie sie ein solches Investment angehen sollen. Dies würden die meisten von ihnen (85 Prozent) jedoch gerne lernen - gerade einmal acht Prozent der Millennials mit Finanzberater gaben an, kein Interesse an einer Investition in Krypto & Co. zu haben.
Deswegen schreibt Alto in dem Bericht: "Der Wunsch ist da, aber damit er in die Tat umgesetzt werden kann, muss das Thema der alternativen Kapitalanlagen unbedingt leichter zugänglich und verständlicher werden."
Krypto wird immer wichtiger für die Altersvorsorge
Dies ist insbesondere deswegen relevant, da Kryptowährungen und andere alternative Investments eine zunehmend große Rolle bei der Altersvorsorge spielen: Ganze 70 Prozent derjenigen, die Kryptowährungen besitzen und einen IRA (Individual Retirement Account) haben, haben einen Teil der Kryptos in den IRA gesteckt. Denn mit 76 Prozent etwa befürchtet eine deutliche Mehrheit der in Aktien investierten Millennials, dass ein Crash ihre Ersparnisse in Luft auslösen wird. Nur minimal weniger Millennials (74 Prozent) betrachten die Investition in Aktien als für Laien genauso risikobehaftet wie Glücksspiel.
Millennials haben nicht genug Geld, um für die Rente vorzusorgen
Allerdings müssen die 25- bis 40-Jährigen dafür überhaupt erst einmal die Mittel haben, um für ihre Rente vorzusorgen. "In einer Welt des ständigen Konsums, der steigenden Lebenshaltungskosten und der zunehmenden Verschuldung durch Studienkredite finden sie es schwierig, in die Zukunft zu investieren, weil sie sich schon die Gegenwart kaum leisten können."
Zudem gibt es - wie bei den Gehältern - auch im Bereich der alternativen Investments eine Gender Gap: Während 39 Prozent der männlichen Millennials angaben, aller Wahrscheinlichkeit nach in ihrem erwünschten Alter in Rente gehen zu können, bestätigten dies nur 13 Prozent der Frauen. Ebenso gehen 38 Prozent der Männer davon aus, dass sie dank ihrer Investments in der Rente über genügend finanzielle Mittel verfügen werden, was nur 15 Prozent der Frauen bestätigten. Und während immerhin 28 Prozent der Männer über Assets im Wert von mehr als 250.000 US-Dollar verfügen, können nur 17 Prozent der Frauen dasselbe von sich behaupten.
Kryptowährungen gewinnen schneller an Beliebtheit als das Internet
Alles in allem jedoch sind Kryptowährungen einem Report von Blockware Intelligence zufolge schneller deutlich beliebter geworden als es bei anderen Innovationen - wie etwa Autos, Elektrizität, Handys oder dem Internet - der Fall war. So heißt es in dem Report: "Alle bahnbrechenden Technologien folgen einem ähnlichen exponentiellen S-Kurven-Muster […] Neuere, netzbasierte Technologien werden weiterhin viel schneller angenommen als der Markt erwarten würde." Dies könnte den bereits in Kryptowährungen investierten Millennials in die Karten spielen - denn je größer die Nachfrage, desto teurer die Ware, und desto mehr Wert gewinnen die Anlagen der jungen Generation.
Redaktion finanzen.at
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