Umfassende Analyse 31.07.2024 19:16:00

Krypto-Boom: Europa an der Spitze des weltweiten Handels

Krypto-Boom: Europa an der Spitze des weltweiten Handels

• Kryptowährungen werden beliebter
• Analyse zeigt: Europa führend bei Kryptotransaktionen
• Kryptoinnovationen und -Investitionen ausschlaggebend

In den letzten Jahren hat der Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum & Co. immer mehr an Schwung gewonnen. Die Urcyberdevise Bitcoin konnte dabei in diesem Jahr bereits besonders profitieren und gar ein neues Rekordhoch bei gut 73.500 US-Dollar markieren. Doch nicht nur das Krypto-Flaggschiff erfreut sich zunehmend großer Beliebtheit. Viel mehr erfahren Digitaldevisen im Allgemeinen in den letzten Jahren eine vermehrte Akzeptanz und finden immer mehr den Weg in den Mainstream.

Welche Länder setzen vermehrt auf Kryptowährungen?

Doch in welchen Ländern werden Kryptowährungen besonders häufig gehandelt? Dieser Frage widmete sich die Krypto-Nachrichtenplattform CoinWire in einer umfassenden Analyse. Zu diesem Zweck wurden 136 Länder unter die Lupe genommen und das Krypto-Handelsvolumen unter der Zuhilfenahme von vier verschiedenen Faktoren, Webtraffic, Handelszeitzone, Sprache der Webseite und Unternehmenssitz, geschätzt. Dazu wurden Zentralisierte Börsen mit einem Vertrauenswert von über 6 bei CoinGecko zusammengetragen. Anschließend wurden die vier beschriebenen Faktoren für jede Börse ermittelt. Mithilfe einer entsprechenden Gewichtung wurde daraufhin für jede Handelsplattform ein geschätztes Handelsvolumen berechnet.

Geschätztes Handelsvolumen weltweit

Die Verfasser der Analyse kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. So schätzen sie, dass das internationale Krypto-Handelsvolumen in diesem Jahr mehr als 108 Billionen US-Dollar umfassen dürfte. Verglichen mit 2022 handele es sich hierbei um einen Zuwachs von 90 Prozent. Während die USA als Land mit dem höchsten geschätztem Krypto-Handelsvolumen in 2024, nämlich satte zwei Billionen US-Dollar, abschnitten, kann Europa mit der höchsten Rate an Krypto-Transaktionen punkten. So schätzt CoinWire, dass 37,32 Prozent des gesamten, weltweiten Transaktionswerts durch Europa generiert wird.

Europa in Spitzenposition

Dass Europa sich auf dem florierenden Kryptomarkt erfolgreich positionieren kann, liegt laut den Studienautoren vor allem an den Krypto-Innovationen und -Investitionen, die hier durchgeführt werden. Dies gehe wiederum zum einen auf einen fortschrittlichen regulatorischen Rahmen zurück, zum anderen auf die Tech-affine Bevölkerung des europäischen Kontinents. So gäbe es eine hohe Verbreitung von Mobiltelefonen sowie eine gut ausgebaute technische Infrastruktur. Das wachsende institutionelle Interesse am Kryptomarkt trage ebenso zum Krypto-Fortschritt in Europa bei. In 2024 dürfte 40,515 Billionen US-Dollar an Krypto-Handelsvolumen aus Europa kommen. Dies entspricht einem Wachstum von 37 Prozent gegenüber 2022. Für das Jahr 2023 wird derweil ein Handelsvolumen von 19,9 Billionen US-Dollar geschätzt.

Wie CoinWire schlussfolgert, verdeutliche dieses Wachstum die zunehmende Bedeutung Europas auf dem internationalen Kryptomarkt. Im Übrigen ist Russland das Land, welche das Krypto-Trading in Europa mit einem geschätztes Volumen von mehr als 633 Milliarden US-Dollar anführt. Es folgen Großbritannien mit 624 Milliarden US-Dollar, die Ukraine mit 441,87 Milliarden US-Dollar, Frankreich mit 327,076 Milliarden US-Dollar sowie Deutschland mit 323,68 Milliarden US-Dollar.

Daneben sticht das europäische Land Slowenien mit den höchsten monatlichen Kryptowährungsausgaben pro Kopf hervor. So geben Einzelpersonen pro Monat im Schnitt 2.609 US-Dollar für Kryptowährungen aus, was dem 3,46-fachen ihrer monatlichen Miete entsprechen würde. CoinWire schließt daraus ein starkes Vertrauen in digitale Vermögenswerte und vorteilhafte Regelungen.

Auf Rang zwei und drei der Länder mit dem höchsten geschätzten Krypto-Handelsvolumen liegen im Übrigen Türkei und Indien mit jeweils über eine Billion US-Dollar. Auch die meist genutzte Kryptobörse hat die Analyse ermittelt: Binance. So dominiert die Handelsplattform in 100 von 136 untersuchten Länder.

Redaktion finanzen.at

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