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Kryptowährungen |
03.07.2022 14:44:00
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Jim Cramer sieht positive Signale für den Bitcoin
• Jim Cramer sieht positive Signale durch DeMark-Indikator
• Alte Höchststände vielleicht nie wieder erreichbar
Für Kryptoanleger ist das Jahr 2022 eine Bewährungsprobe. Von den im November 2021 erreichten Höchstständen ist der Kryptomarkt aktuell weit entfernt. Inflationssorgen und die Zinserhöhungen der US-Notenbank, die wiederum Rezessionssorgen schürten, haben Kryptoassets massiv zugesetzt. Hinzu kam ein starker Verkaufsdruck von institutioneller Seite. Und nicht zuletzt haben Ereignisse wie der Crash des Blockchain-Projektes Terra (LUNA) sowie die Tatsache, dass der Krypto-Lending-Dienst Celsius Kundengelder einfror, für zusätzliche Verunsicherung gesorgt. Das Vertrauen in den Kryptomarkt ist mindestens angeschlagen, nachdem Anleger weltweit im Zusammenhang mit dem massiven Absturz am Markt Milliarden US-Dollar verloren haben.
Leichte Entwarnung kommt nun aber von Marktexperte und Krypto-Befürworter Jim Cramer. Die Charts der ältesten Kryptowährung Bitcoin lassen auf Entspannung hoffen, glaubt er.
Bitcoin-Erholung voraus?
Bei CNBCs "Mad Money" erklärte der Moderator: "Die von Tom DeMark interpretierten Charts deuten darauf hin, dass Bitcoin in den nächsten Monaten eine schöne Erholungsrallye erleben könnte". Tom DeMark entwickelt Marktindikatoren und war viele Jahre lang als Berater für namhafte Asset Manager wie George Soros oder Paul Tudor Jones tätig. Mit Hilfe seiner Indikatoren können Wendepunkte auf speziellen Märkten identifiziert werden. Der DeMark-Indikator misst die Trendstärke und die Trendrichtung, indem er die Hoch- und Tiefstände der Perioden miteinander in Bezug setzt. Steigt der Indikator, ist ein Aufwärtstrend zu erkennen.
Alte Bitcoin-Höchststände möglicherweise in sehr weiter Ferne
Diesen Indikator wendete Cramer auf Bitcoin-Charts an und nahm dafür die Entwicklung des digitalen Assets seit April letzten Jahres unter die Lupe. Dabei fiel ihm auf, dass der Bitcoin seit 2020 nie ein Abwärts-Retracement von mehr als 50 Prozent auf Schlusskursbasis hatte - bis vor ein paar Monaten. "Eine derart hässliche Verschlechterung führt laut DeMark häufig zu strukturellen Schäden am betreffenden Vermögenswert", so Cramer weiter. Langfristig gedacht, sage DeMark, "dass es viele Jahre dauern könnte, bis sich der Bitcoin seinen alten Höchstständen wieder annähert, vielleicht sogar Jahrzehnte", betont der Marktexperte. Es sei sogar möglich, "dass wir sie nie wiedersehen", fügte er hinzu.
Allerdings bedeute dies nicht, dass der Bitcoin nicht wieder hochschnellen könne.
Wann hat der BTC seinen Boden erreicht?
Die Frage, wann der Abwärtstrend am Kryptomarkt gestoppt und der Boden erreicht ist, treibt Krypto-Anleger und -Experten bereits seit Monaten um. Denn seit November waren Erholungsversuche des BTC stets gescheitert und endeten in noch tieferen Kursen. Seit Jahresstart hat sich der Bitcoin mehr als halbiert, ausgehend von den Höchstkursen im November 2021, als die Cyberdevise zeitweise 69.000 US-Dollar kostete, beträgt der Abschlag sogar rund 70 Prozent (Stand: 29. Juni 2022).
Redaktion finanzen.at
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