Milliardeninvestitionen |
11.08.2022 22:47:00
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Interesse trotz Krypto-Krise ungebrochen: Studien legen starkes Wachstum der Krypto-Branche in den kommenden Jahren nahe
• Bald 10 Prozent der Weltbevölkerung Krypto-Investoren?
• Hyper-Adoption der Krypto-Währungen?
Bereits im Mai 2022 äußerten sich Coinbase-CEO Mike Armstrong und ARK-Chefin Cathie Wood, beides bekannte Kryptobullen, auf der Global Conference 2022 des Milken Institute optimistisch für rasant steigende Zahlen bei den Krypto-Usern: Sie prognostizierten bis 2030 eine Milliarde Krypto-Nutzer. Armstrong machte dies am rasant wachsenden Engagement von institutionellen Anlegern in der Branche fest, Cathie Wood sah als einziges Hemmnis für ein enormes Wachstum die fehlende Regulierung von Bitcoin, Ethereum & Co.
Enormes Wachstumspotenzial bei den Krypto-Investitionen
Auch ungeachtet des aktuellen Krypto-Winters sind sich die Experten sicher, dass die Branche zukunftsträchtig ist und weiter rasant wachsen wird. In diesem Jahr wurden trotz der vor allem makroökonomisch bedingten Baisse am Kryptomarkt bereits 17,5 Milliarden US-Dollar an Risikokapital investiert, wie Reuters berichtet. Der Rekordwert von 26,9 Milliarden US-Dollar aus dem letzten Jahr könnte somit übertroffen werden. Dies spiegele ein beständiges Vertrauen in die Branche wider und signalisiere, dass Investoren ihre Verunsicherung abgelegt hätten.
Jüngst erschienen zwei Studien, die ebenfalls von einer rasanten Entwicklung der Nutzerzahlen in der Branche sprechen. Der Studie der Boston Consulting Group zufolge soll die Zahl der Krypto-User bis 2030 die Milliarden-Marke erreichen und das, obwohl derzeit nur circa 0,3 Prozent des privaten Vermögens weltweit in Kryptowährungen investiert sind - im Vergleich dazu sind 25 Prozent in Aktien auf dem traditionellen Finanzmarkt investiert. Eine Studie von Blockware Solutions rechnet bis 2030 ebenfalls mit einer Milliarde Bitcoin-Nutzer. Damit würden mehr als zehn Prozent der Weltbevölkerung die Kryptowährung nutzen.
Vergleiche mit der Adoption des Internets
Bahnbrechende Technologien würden keiner linearen Kurve folgen, sondern exponentiellen S-Kurven, ist im Bericht von Blockware Solutions zu lesen. Die sei auch bei Bitcoin der Fall. Es wird also von einer sogenannten "Hyper-Adoption", einer beschleunigten Nutzer-Akzeptanz, ausgegangen, welche die prognostizierte, enorme Steigerung bei den Nutzer-Zahlen erklären würde. Auch eine Studie von Wells Fargo aus dem Februar 2022 stellte fest, dass sich die Adoption der Kryptowährungen einer Hyper-Adoptionsphase annähere, die der des Internets Ende der 1990er Jahre gleiche.
Beim Vergleich mit der Adoption des Internets in den 90er Jahren hinke der aktuelle Kryptomarkt hinterher, konstatierten hingegen die Experten der Boston Consulting Group. Es sei allerdings ein Wachstumstrend erkennbar, denn die wachsende Anzahl institutioneller Investoren sowie eine schnelle Adoption in den Schwellenländern seien wichtige Faktoren für das Wachstum. Auch die rasante Entwicklung der Technologie des Web3 flankiere den Krypto-Sektor in Sachen Anwendung.
Redaktion finanzen.at
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