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Regulierung voraus |
31.08.2022 23:28:00
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Hedgefondsmanager Jim Rogers warnt vor Einstieg in Bitcoin & Co. - Kryptowährungen könnten zu "Regierungsgeld" werden
• Gefahr von "Regierungsgeld"
• Silber und Landwirtschaft im Fokus
Jim Rogers zählt nicht zu Krypto-Fans
Der Handel mit Kryptowährungen ist mittlerweile bei den verschiedensten Arten von Anlegern angekommen. Diesen Trend haben unlängst auch Finanzinstitute erkannt, und das obwohl der Handel mit digitalen Vermögenswerten auf der Blockchain ursprünglich als Gegenkonzept zum traditionellen Bankwesen entwickelt wurde. Nun sollen aber sowohl institutionelle als auch private Anleger mit Investitionen in Bitcoin, Ether & Co. gelockt werden.
Der US-amerikanische Hedgefondsmanager Jim Rogers ist jedoch nach wie vor kein Fan von Cybercoins, wie er auf der Asia Wealth Summit kürzlich im Interview mit "Bloomberg"-Moderatorin Michelle Jamriskoat erklärte. "Wenn ich mich umschaue, dann haben viele Leute, die ich kenne, in Kryptowährungen investiert, hatten Spaß und haben Geld verdient", so der Marktexperte. Dennoch seien die Investitionen auch oft mit drastischen Verlusten einhergegangen.
Warnung vor Regulierung
Was den Experten aber konkret davon abhält, in Kryptowährungen zu investieren ist die am Markt bestehende Ansicht, dass die digitalen Coins irgendwann als tatsächliche Währungen eingesetzt werden. Durch die Pläne zahlreicher Notenbanken, eine eigene digitale Zentralbankwährung aufzubauen, werde dieses Zukunftsszenario deutlich wahrscheinlicher. "Wenn unser ganzes Geld auf unserem Computer ist, wird es Regierungsgeld sein", befürchtet Rogers. "Und jede Regierung arbeitet an Kryptogeld. Sie werden nicht sagen, dass dies eine Währung ist, aber wenn Sie [stattdessen] diese Währung verwenden wollen, können Sie sie verwenden. Das ist nicht die Art und Weise, wie Bürokraten denken. Das ist nicht die Art und Weise, wie Politiker denken. Sie wollen Kontrolle. Sie wollen alles regulieren." Damit könnten alle anderen Digitalwährungen nutzlos sein, wenn sich die jeweilige Regierung eines Landes auf ein bestimmtes Zahlungsmittel festgelegt hat, so der Investor.
Statt Bitcoin & Co.: Diese Assets können sich lohnen
Stattdessen sollten sich Anleger nach Alternativen umschauen, wie Rogers vor einigen Wochen gegenüber "ET Now" riet. "Silber und die Landwirtschaft sind in den nächsten zwei oder drei Jahren wahrscheinlich die am wenigsten gefährlichen Werte", so der Experte. "Silber ist wahrscheinlich weniger gefährlich als andere Dinge. Gold ist wahrscheinlich weniger gefährlich." So könne man Silber und Gold nicht einfach wie Fiatgeld nachdrucken, außerdem bleiben die Preise dem Hedgefondsmanager zufolge auch in Krisenzeiten vergleichsweise stabil. Dennoch sollten Investoren nun nicht einfach blind losziehen und ihre Bestände in Silber und Gold aufstocken. "Ich kaufe sie jetzt nicht, denn bei einem großen Zusammenbruch geht alles unter", stellte Rogers klar. "Aber ich werde wahrscheinlich mehr Silber kaufen, wenn der Preis noch weiter fällt."
Der landwirtschaftliche Bereich könne sich hingegen lohnen, weil die Branche auch in Zukunft immer wieder eine große Nachfrage verbuchen dürfte. "Wenn wir nicht aufhören, Kleidung zu tragen und Lebensmittel zu essen, wird die Landwirtschaft besser werden", gab Rogers bereits im vergangenen Jahr gegenüber "Wealthion" an. "Wenn Sie sie wirklich lieben, gehen Sie raus und kaufen Sie sich eine Farm und Sie werden sehr, sehr, sehr reich", riet er gar.
Redaktion finanzen.at
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