Trotz Brexit 24.01.2019 20:19:00

Goldman Sachs geht von positiver Entwicklung beim Britischen Pfund aus

Goldman Sachs geht von positiver Entwicklung beim Britischen Pfund aus

In der vergangenen Woche ist die britische Premierministerin Theresa May im Parlament mit dem von ihr mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag noch desaströs gescheitert. Seither warten die Märkte und politischen Akteure auf Klarheit. Der deutsche Außenminister Heiko Maas beschrieb die Situation etwa folgendermaßen: "Letztlich reicht es nicht, wenn man in London entscheidet, was man nicht will. Sondern die müssen jetzt entscheiden, was sie wollen".

Doch kein Brexit?

Doch trotz des Schlingerkurses der Briten befürchtet man bei Goldman Sachs nicht, dass es zu einem Austritt ohne Abkommen mit all seinen chaotischen Folgen für die Wirtschaft kommen wird. "Die Entwicklungen der vergangenen Woche deuten unserer Ansicht nach darauf hin, dass es zu einem späteren, weicheren Brexit, oder vielleicht sogar zu gar keinem Brexit kommen wird", erklärte Zach Pandl, Vize-Chef für weltweite Währungen und Emerging-Market-Strategie bei Goldman Sachs in einem Interview mit dem TV-Sender "Bloomberg".

Dass das Britische Pfund in den letzten fünf Wochen zugelegt hat, könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Märkte den Optimismus von Zach Pandl teilen. Denn trotz Mays gegenteiliger Beteuerungen, erhöht ihre Niederlage vor dem Parlament womöglich die Chance auf ein neues Referendum, mit dem ein Austritt aus der Staatengemeinschaft doch noch abgewendet werden könnte.

Starkes Pfund erwartet

Angesichts dieser Aussichten geht der Experte der US-Investmentbank davon aus, dass sich das Pfund in diesem Jahr besser als die Währungen aller anderen G-10-Staaten entwickeln wird. Denn trotz der anhaltenden Unsicherheit sieht Pandl viel Aufwärtspotential für das Britische Pfund.

Eine Bloomberg-Umfrage ergab ein ähnliches Bild: Demnach gehen die befragten Ökonomen davon aus, dass das Pfund bis Ende des Jahres um mehr als 5 Prozent auf 1,36 Dollar zulegen wird. Laut dieser Umfrage dürften sich nur die Währungen Norwegens und Schwedens stärker entwickeln.

Redaktion finanzen.at

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