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XRP Ledger Foundation |
16.10.2020 22:04:00
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Gibt Ripple seine Kryptowährung XRP auf?
• 6,5 Millionen Dollar von Unterstützern eingesammelt
• Vision: Ein "gesundes XRP-Ledger-Ökosystems fördern"
In einer Pressemitteilung wurde die Gründung der gemeinnützigen Einrichtung XRP Ledger Foundation Ende September verkündet. Dabei steht eine Anfangsspende in Höhe von 6,5 Millionen US-Dollar zu Buche. Auch einige Unterstützer konnte die XRP Ledger Foundation für sich gewinnen: Nicht nur Ripple selbst, sondern auch Coil und Gatehub fördern die Stiftung. Sie sollen die Arbeit der Stiftung erweitern und die wachsende Zahl von Entwicklern unterstützen, heißt es in der Meldung.
Ziel der XRP Ledger Foundation
Die unabhängige Organisation hat sich den Ausbau und die Entwicklung des XRP-Ökosystems zur Aufgabe gemacht und will Entwickler und Nachhaltigkeitsinitiativen unterstützen. Im Zentrum steht das sogenannte XRP-Ledger, wo der Kryptocoin XRP von Ripple angesiedelt ist.
Es geht nun um die Weiterentwicklung der Kerntechnologie, darunter auch um neue Kriterien für Konten im Netzwerk, die als Validator Nodes für die Bestätigung von Transaktionen benötigt werden. Die XRP Ledger Foundation plane nun, eine eigene, einzigartige Nodes List (UNL) auf die Beine zu stellen.
Überlässt Ripple der XRP Ledger Foundation das Feld?
Bisher befasste sich das Fintech-Unternehmen Ripple mit diesen Punkten und kontrolliert, wie sich die Standard-UNL zusammensetzt. Außerdem befinden sich wohl noch 50 Prozent des XRP-Bestandes unter der Kontrolle von Ripple. Doch diese Gegebenheiten ließen immer wieder Skepsis und den Vorwurf der Zentralisierung von XRP aufkommen, weshalb Bemühungen von Ripple, die hauseigene Währung zu verbessern, des Öfteren kritisch betrachtet wurden. Es mangele an einem Engagement Dritter, so die Begründung von manchen Seiten.
Aufgrund dieses Umstandes, der Ambitionen der Stiftung und Ripples Beteiligung daran ließen Spekulationen, das Fintech würde sich nun aus dem XRP-System zurückziehen, nicht lange auf sich warten. Doch wie nun ein Sprecher der Foundation gegenüber dem Wirtschaftsmagazin "Forbes" mitteilte, ist dem nicht so: "Die XRPLF sieht Ripple weiterhin in einer Schlüsselrolle als Entwickler, sowohl was die technischen als auch die geschäftlichen Aspekte des XRPL betrifft. Darüber hinaus ist die XRPLF nur eine Einrichtung, die verspricht, im besten Interesse des XRPL zu handeln." Es gehe generell nicht darum, das Ökosystem zu kontrollieren, ergänzte er.
Im Interesse aller liege also die Zusammenarbeit, welche das Beste für das XRP-Ökosystem hervorbringen soll. In der Pressemitteilung heißt es seitens des Ripple-CTO David Schwartz: "Wir und die Gemeinschaft haben in den letzten acht Jahren daran gearbeitet, die Dezentralisierung, die Leistung und den Funktionsumfang des XRP-Ledgers dramatisch zu steigern, und wir werden uns auch weiterhin für sein zukünftiges Wachstum und die Innovation unter Führung der Foundation einsetzen."
Redaktion finanzen.at
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