Langzeitinvestoren 28.04.2023 23:18:00

Forschungsinstitut: Zahl der Bitcoin-Anleger steigt kräftig

Forschungsinstitut: Zahl der Bitcoin-Anleger steigt kräftig

• Anzahl der Bitcoin-Anleger steigt stetig
• 60 Prozent der Erwachsenen, die Kryptowährungen besitzen, verstehen selbst nicht vollständig, wie die digitalen Währungen funktionieren
• Beinahe eine Millionen Wallets halten mindestens einen Bitcoin


Immer mehr Bitcoin-Hodler

Dem Krypto-Forschungsinstitut Santiment zufolge erreicht die Zahl der Bitcoin-Anleger ein Rekordniveau. Derzeit erlebe der Markt einen neuen Zuwachs an Anlegern, wie es ihn zuletzt im Jahr 2021 gab. Damals resultierte der Zuwachs an Bitcoin-Anlegern in einem Bitcoin-Kurs-Rekordhoch von rund 69.000 US-Dollar. Am 9. April erklärte Santiment via Twitter außerdem, dass es eine steigende Rate an Krypto-Hodlern gebe, da sich Händler zunehmend damit zufriedengeben würden, ihre Wallets langfristig unbewegt zu lassen.(Unter Hodlern versteht man Krypto-Anleger, die eine Kryptowährung, wie in diesem Fall den Bitcoin, langfristig halten.) Die Anzahl der Bitcoin-Anleger lag zum Zeitpunkt der Tweets bei 46,16 Millionen. Ende April 2021 lag die Anzahl an Bitcoin-Anleger noch bei rund 38 Millionen.

Nur einen Tag später twitterte das Forschungsinstitut: "#Bitcoin hat gerade zum ersten Mal seit dem 10. Juni 2022 die 29.200-Dollar-Marke überschritten. Dieses 10-Monats-Hoch kommt, nachdem im $BTC -Netzwerk ein mittelgroßer Anstieg der Adressaktivität aufgetreten ist. Beobachten Sie, ob die eindeutigen Adresszahlen auf dem Weg zur Überschreitung der 30.000-Dollar-Marke weiter steigen."

Und tatsächlich sollte der Bitcoin nur kurz darauf die psychologische Schlüsselmarke von 30.000 US-Dollar überschreiten. Derzeit notiert die weltweit größte Kryptowährung jedoch wieder unter den 30.000 US-Dollar, bei 26.253,43 US-Dollar (Stand: 27.04.2023).

BTC-ECHO erklärt, dass die vorliegenden Zahlen darauf hindeuten, dass die Anzahl der Bitcoin- und Krypto-Enthusiasten weiter kontinuierlich wächst. Insbesondere die Tatsache, dass immer mehr Langzeit-Hodler in den Markt drängen, deute auf eine nachhaltige Entwicklung hin. Außerdem sei anzunehmen, dass die wachsende Anzahl an Bitcoin-Langzeitinvestoren darauf hindeutete, dass immer mehr Menschen aus Überzeugung in die Kryptowährung investieren, anstatt auf kurzfristige Spekulationen zu setzen.

Interesse an alternativen Finanzprodukten steigt

Wie t3n unter Berufung auf eine länderübergreifende Umfrage von Toluna mit Teilnehmern aus 17 Staaten erklärt, seien 90 Prozent der Menschen daran interessiert, in Kryptowährungen zu investieren. Mehr als die Hälfte der Befragten (61 Prozent) gaben sogar an, gut über Kryptowährungen informiert zu sein. Dennoch ergab sich im Rahmen der Umfrage auch, dass viele Befragte Kryptowährungen für riskant und volatil halten würden. Ganze 43 Prozent der Befragten erklärten, dass die Angst vor dem damit verbundenen Risiko Hauptgrund für ihr Zögern sei, zu investieren. Weitere 40 Prozent gaben als Hauptgrund den allgemeinen Mangel an Verständnis für Kryptoanlagen an. Obwohl dies einige Investoren abschreckt, scheint dies andere nicht zu beeinflussen. Während die jüngere Generation Kryptowährungen bevorzugt, seien konservative Anleger immer noch zögerlich. Bemerkenswert ist vor allem, dass etwa 60 Prozent der Erwachsenen, die Kryptowährungen besitzen, selbst nicht vollständig verstehen, wie die digitalen Währungen funktionieren.

Die Summen, die Anleger in Kryptowährungen investieren sind nicht gerade gering. Wie aus der BTC-Echo-Studie mit dem Titel "Digital Assets in Deutschland 2022" hervorgeht, investieren ganze 48 Prozent der Befragten mindestens 20 Prozent ihres gesamten Vermögens in digitale Assets. Weitere 25 Prozent der Befragten gaben an, sogar ganze 50 Prozent ihres Vermögens anzulegen. Der durchschnittlich investierte Anteil des Vermögens unter den Befragten liegt bei insgesamt 14 Prozent.

Auch Anzahl der Wallets mit mehr als einem Bitcoin steigt an

Doch nicht nur die gesamte Anzahl an Bitcoin-Anlegern steigt an. Auch die Anzahl der Wallets, die mehr als einen Bitcoin halten, ist in den vergangenen Wochen auf ein Rekordhoch angestiegen. Laut den On-Chain-Daten von Look Into Bitcoin gibt es derzeit 994.701 Wallets, die mehr als einen Bitcoin halten (Stand: 22.04.2023). Laut einer Glassdoor-Studie zeigt sich außerdem, dass die Anzahl der Wallets mit Beständen bis zu 0,1 Bitcoin kontinuierlich steigt. Im Gegensatz dazu blieb die Anzahl der Adressen, die mehr als zehn Bitcoin bis zu mehr als 100 Bitcoin halten, seit mindestens 2018 relativ konstant. Die Anzahl der Wallets mit Beständen von über 1.000 Bitcoin nahm seit 2021 sogar um etwa 20 Prozent ab.

Redaktion finanzen.at

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