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Kryptobullen |
19.09.2024 23:43:00
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Experten erwarten Bullenrun beim Bitcoin: Neues Rekordhoch noch 2024?
• Experte hält neues Rekordhoch noch in diesem Jahr für möglich
• Analyst prognostiziert Bullenrun
Weite Handelsspanne in vergangenen Wochen
Kryptoanleger hatten es in den letzten Wochen nicht leicht. Der Bitcoinpreis schwankte in einem Bereich zwischen 52.000 und 72.000 US-Dollar und die US-Präsidentschaftswahl schlug ihre Wellen immer wieder auch in diesen Sektor. So gab der Bitcoin zwischenzeitlich wegen der Sorge um eine Niederlage Trumps nach. Und auch Fragen zu Kamala Harris' Kryptoeinstellung warfen den Kurs der Kryptowährung zweitweise zurück. Zuletzt begab sich der Kurs der ältesten Kryptowährung nach seinen jüngsten Verlusten wieder auf einen Erholungskurs. Grund dafür könnten bessere Umfragewerte für den US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gewesen sein, der als kryptofreundlich gilt.
Experte: Neues Rekordhoch noch in diesem Jahr möglich
Shubh Varma, Mitbegründer und Geschäftsführer von der Krypto-Forschungsplattform Hyblock Capital, erklärte nun zuletzt in einem Interview gegenüber MarketWatch, dass der Bitcoin in den nächsten Wochen und Monaten sogar ein neues Rekordhoch erreichen könnte. "Der Bitcoin-Kurs dürfte irgendwann zwischen September - wenn die US-Notenbank mit ihrer ersten Zinssenkung einen neuen Zinssenkungszyklus einleiten dürfte - und den US-Präsidentschaftswahlen im November ein Allzeithoch erreichen", so der Experte.
Das Open Interest der Bitcoin-Futures, also die Gesamtanzahl der am Ende eines Handelstages offenen Kontrakte, habe in diesem Jahr deutlich über dem Niveau des Vorjahres gelegen, wie der Experte erklärt. Obwohl das Open Interest in den letzten Monaten gestiegen ist, entspreche es laut Varma jedoch noch nicht den gewünschten Erwartungen. Investoren müssten einen signifikanten Anstieg des Open Interest sehen, bevor sich der Bitcoin-Preis in eine neue Richtung bewegen könnte, betont er.
In den Fed-Funds-Futures-Märkten wird die erste Zinssenkung der US-Notenbank seit vier Jahren erwartet, die voraussichtlich im September erfolgen könnte. Dies könnte, zusammen mit den US-Präsidentschaftswahlen, zu erhöhter Volatilität führen, bemerkte Varma. Diese Kombination könnte sich jedoch positiv auf Kryptowährungen auswirken, insbesondere wenn die erwartete Zinssenkung der Fed als Unterstützung für riskantere Anlagen fungiert, so Varma.
Sollte sich der Bitcoin seinem bisherigen Rekordhoch von etwa 73.700 US-Dollar annähern oder es sogar überschreiten, wäre dies laut Varma für Kleinanleger "wie kostenlose Werbung". "Sie werden erneut in den Kryptomarkt einsteigen, was das Open Interest erhöhen und zu weiterer Volatilität führen könnte, was möglicherweise einen weiteren Anstieg auslösen könnte."
Analyst: Größter Bullenmarkt steht noch bevor
Doch nicht nur Varma sieht positive Aussichten für den Kryptomarkt. Analyst und Unternehmer Michaël van de Poppe äußerte sich kürzlich auf der Kurznachrichtenplattform X optimistisch für den Bitcoin-Kurs.
Liquidity was taken & #Bitcoin is back up to $54.8K.
- Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) September 7, 2024
Expect a max of $55.5K on this run and then we could be revisiting $53K before clearly breaking back upwards.
Final corrections & then 2 years bull. https://t.co/wjtAv96VaX
Ihm nach stünden der größten und ältesten Kryptowährung noch letzte Korrekturen bevor, bevor es zum nächsten zweijährigen Bullenrun komme. Bisher erwarten zwar nur wenige Marktbeobachter ein baldiges Ende der sechsmonatigen Konsolidierungsphase von Bitcoin. Van de Poppe hingegen glaubt, dass diese Phase kurz vor dem Abschluss stehen könnte. Jüngst hatte er in einem weiteren Beitrag einen Chart veröffentlicht, der einen möglichen Fahrplan für den nächsten Aufschwung zeigt, vorausgesetzt, unerwartete "Ereignisse" bringen diesen nicht aus dem Gleichgewicht.
Bitcoin hat die Händler bisher jedoch nicht davon überzeugen können, dass es keine neuen Tiefststände mehr geben wird, wie Cointelegraph erklärt. Selbst der Umstand, dass das Sechsmonatstief unter 50.000 US-Dollar bereits einen Monat zurückliegt, habe daran nichts geändert. Trotz der erwarteten positiven makroökonomischen Entwicklungen bleibe die pessimistische Stimmung auf dem Kryptomarkt bestehen.
Van de Poppe erkenne diese Risiken jedoch an und betone, dass risikobehaftete Vermögenswerte "schwächeln". "Die Märkte sind in Bezug auf die Liquidität verwundbar, und viele Menschen investieren aus Angst vor Inflation eifrig in diese Anlagen. Diese Entwicklung wird sich sehr bald umkehren", prognostizierte er laut Cointelegraph am 8. September.
Ein größerer Crash sei dem Analysten nach nicht mehr zu erwarten. Stattdessen spiegele der Bitcoinkurs im Vergleich zum S&P 500 das Kursverhalten aus dem Jahr 2019 wider, was darauf hindeute, dass Bitcoin sich noch am Beginn eines langfristigen Bullenmarktes befinde. "Wir können auch sehen, dass es eine signifikante Korrektur an den Märkten gegeben hat, die wahrscheinlich zu einem Ende kommt, so wie die Korrektur im Jahr 2019 bei 6.000 US-Dollar endete, werden wir wahrscheinlich bei 45-50.000 US-Dollar für Bitcoin landen."
"Aus dieser Perspektive, mit den bevorstehenden Zinssenkungen der Fed, der schwächelnden Wirtschaft und der globalen Liquidität, die in China erhöht wird, scheint es fast unvermeidlich, dass wir uns tatsächlich kurz vor dem größten Bullenzyklus aller Zeiten befinden", so der Analyst abschließend.
Redaktion finanzen.at
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