Nach US-Arbeitsmarktbericht 03.06.2016 16:58:41

Eurokurs steigt über 1,13 US-Dollar

Experten sehen nach den Daten eine Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed im Juni vom Tisch. Der Eurokurs legte am Nachmittag um knapp zwei Cent bis auf 1,1350 Dollar zu und lag zuletzt bei 1,1330 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag noch bei 1,1154 (Donnerstag: 1,1188) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8965 (0,8938) Euro.

Eine überraschend schlechte Entwicklung am US-Arbeitsmarkt hat die Erwartung einer baldigen Fortsetzung der Zinswende in den USA deutlich gedämpft. Außerhalb der Landwirtschaft waren laut US-Arbeitsministerium lediglich 38 000 Beschäftigte hinzugekommen. Das war der schwächste Zuwachs seit September 2010.

Experten weisen zwar darauf hin, dass die Zahl durch Streiks nach unten verzerrt ist. Es sei aber fraglich, ob sich die schwache Zahl nur durch diesen Effekt erklären lasse, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. Für weiteren Pessimismus sorgte im Anschluss eine überraschend deutliche Eintrübung der Stimmung im US-Dienstleistungssektor.

US-Chefvolkswirt Paul Ashworth von Capital Economics sagte, eine Zinsanhebung durch die Fed auf ihrer nächsten Sitzung am 15. Juni sei sehr unwahrscheinlich. Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank meinte, eine Zinserhöhung im Juni sei voraussichtlich vom Tisch. An den Finanzmärkten wurde dies ähnlich gesehen. Die Wahrscheinlichkeit einer Anhebung im Juni fiel am US-Geldmarkt von mehr als 20 Prozent kurz vor Bekanntgabe der Daten auf 4 Prozent danach.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,77285 (0,77335) britische Pfund, 121,47 (121,96) japanische Yen und 1,1050 (1,1062) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1240,50 (1212,40) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 360, 00 (34 320,00) Euro./tos/jkr/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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