Eurokurs scheitert an 1,13 US-Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) ist am Donnerstag im New Yorker Handel an der Marke von 1,13 US-Dollar gescheitert. Nach dem vergeblichen Versuch rutschte der Preis der Gemeinschaftswährung deutlich ab, zuletzt kostete ein Euro noch 1,1219 Dollar. Anleger nutzten die Gemeinschaftswährung in Zeiten erhöhter Unsicherheit immer stärker als sicheren Hafen, begründeten Devisenhändler die Bewegung des Eurokurses bis nahe an 1,13 Dollar. Auch an den Währungsmärkten warteten Händler allerdings auf die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen nach Börsenschluss.

Der Euro werde derzeit bei Krisen gesucht, da die US-Notenbank angesichts anhaltender Turbulenzen in den Schwellenländern weiter auf eine Leitzinsanhebung verzichten könnte, sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Er verwies auf den Sturz des Brasilianischen Real und auch auf die Talfahrt an den Aktienmärkten. Nachdem der Druck auf die Börsen am frühen Abend mitteleuropäischer Zeit aber etwas abgeebbt war, legte auch der Eurokurs wieder den Rückwärtsgang ein und reduzierte seine zuvor höheren Gewinne.

Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1224 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1241 (Mittwoch: 1,1150) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,8896 (0,8969) Euro./fat/he