Wachsende China-Sorgen 08.09.2015 16:42:39

Eurokurs nach Berg- und Talfahrt leicht gestiegen

Die Gemeinschaftswährung (Dollarkurs) kostete am Nachmittag 1,1183 US-Dollar. Sie notierte damit etwas über ihrem Niveau aus der Nacht, nachdem sie zwischenzeitlich deutlich über die Marke von 1,12 Dollar gestiegen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,1162 (Montag: 1,1146) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8959 (0,8972) Euro.

Wachsende Sorgen um China gaben dem Euro laut Händlern zunächst Auftrieb. Der chinesische Außenhandel blieb im August unter dem Strich erneut hinter den Erwartungen zurück. Schlechte Nachrichten aus China belasteten zuletzt tendenziell den Dollar, da die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Leitzinsanhebung durch die US-Notenbank dadurch sinkt. Zudem stützten kurzzeitig robuste Zahlen zum deutschen Außenhandel den Euro. Zwischenzeitlich kletterte der Euro bis auf 1,1230 Dollar.

Angesichts der raschen Erholung der chinesischen Aktienmärkte gab der Euro jedoch seine Gewinne wieder weitestgehend ab. Die chinesische Regierung versucht nun auch mit Steuersenkungen, die turbulenten Börsen des Landes unter Kontrolle zu bringen. Wer Aktien künftig länger als ein Jahr hält, soll auf die Dividenden keine Steuern mehr zahlen müssen. Profitieren konnten aber vor allem Rohstoffwährungen wie der australische Dollar. Australien ist stark vom chinesischen Markt abhängig.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,72440 (0,73035) britische Pfund (EUR/GBP), 133,82 (133,09) japanische Yen (EUR/CHF) und 1,0920 (1,0871) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 31 710,00 (31 740,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1121,15 (1119,50) Dollar gefixt./jsl/bgf/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

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