Eurokurs mit Berg- und Talfahrt

Händler sprachen von einer sinkenden Liquidität am Devisenmarkt vor den Osterfeiertagen und zum Quartalswechsel. Dies führe zu stärkeren Kursschwankungen als gewöhnlich. Außerdem hielten sich Anleger vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten zurück. Am Freitag wird die US-Regierung den mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht für März veröffentlichen, der auch für die künftige Geldpolitik in den USA eine Rolle spielt.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftszahlen aus der Eurozone konnten den Euro nur zeitweise stützen. Während es bei der Stimmung amerikanischer Einkaufsmanager überraschend einen Dämpfer geben hatte, war die Stimmung von Einkaufsmanagern in der Eurozone besser als erwartet ausgefallen. "Die europäischen Industrieunternehmen profitieren derzeit in doppelter Hinsicht vom schwachen Euro: Dieser erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen auf den Exportmärkten und verteuert die Importe von Konkurrenzprodukten in die Eurozone", kommentierte der Chefvolkswirt des Forschungsinstituts Markit, Chris Williamson.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7285 (0,7273) britische Pfund (EUR/GBP), 129,29 (128,95) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0426 (1,0463) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1197,00 (1187,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 770,00 (34 760,00) Euro./jkr/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)