Eurokurs gibt im US-Handel etwas nach

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro (Dollarkurs) ist am Dienstag im US-Handel leicht unter Druck geraten. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0953 Dollar. Im europäischen Nachmittagshandel war sie noch bis auf 1,0984 US-Dolar geklettert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0952 (Montag: 1,0870) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9131 (0,9200) Euro.

Schwache Daten vom US-Häusermarkt hatten dem Eurokurs am Nachmittag vorübergehend Auftrieb gegeben. Die Verkäufe von bestehenden Häusern waren regelrecht eingebrochen. Im November war die Zahl um 10,5 Prozent zum Vormonat gefallen. Das war der stärkste Rückgang seit Juli 2010.

Zuletzt gaben Marktteilnehmer den zuvor veröffentlichten Daten zum Bruttoinlandsprodukt aber wieder mehr Gewicht. Dieses war von Juli bis September auf das Jahr hochgerechnet um 2,0 Prozent gestiegen. Das war zwar etwas weniger als eine erste Schätzung ergeben hatte, Volkswirte hatten allerdings mit einer noch deutlicheren Korrektur nach unten gerechnet.

Nachdem die US-Notenbank in der letzten Woche wie erwartet die Zinswende eingeläutet hatte, treibt Investoren nun die Frage nach den weiteren Schritten um. Dabei sprechen gute Konjunkturdaten eher für eine schnellere Gangart, womit sich der Zinsabstand zur Eurozone weiter vergrößern würde. Dies belastet tendeziell den Eurokurs./he