Eurokurs fällt vor US-Zinsentscheid unter 1,11 US-Dollar

Zur Wochenmitte konnte der amerikanische Dollar zu vielen Währungen zulegen, so auch zum Euro. Ausschlaggebend waren vor allem Inflationsdaten aus den USA. Die Gesamtinflation hatte mit 1,0 Prozent zwar immer noch klar unter dem längerfristigen Notenbankziel von zwei Prozent gelegen. Unter Ausklammerung des Rohölpreisverfalls waren die Preise, gemessen an der Kernrate, mit 2,3 Prozent aber merklich gestiegen. Die Fed werde es sich nicht mehr lange leisten können, diese Entwicklung nur von der Seitenlinie aus zu betrachten, kommentierte das Analysehaus Capital Economics.

Dass die Federal Reserve ihre Geldpolitik bereits am Mittwochabend weiter strafft, gilt unter Experten und an den Märkten aber als unwahrscheinlich. Vielmehr wird erwartet, dass die Fed ihren Leitzins nach ihrer zweitägigen Sitzung nicht weiter anheben wird. Im Dezember hatte sie sich mit einer kleinen Anhebung von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik verabschiedet. Die fragile Lage an den Weltbörsen und die schwächeren Aussichten für die Weltwirtschaft dürften die Fed von einem Zinsschritt abhalten, erwarten Beobachter.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78730 (0,78358) britische Pfund (EUR/GBP), 125,68 (125,36) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0960 (1,0954) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 35 150,00 (35 160,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1228,50 (1232,00) Dollar gefixt.

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FRANKFURT (dpa-AFX)