Einkaufsmanagerindex stützt 21.08.2014 17:00:48

Eurokurs erholt sich etwas von seinen jüngsten Verlusten

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3268 US-Dollar gehandelt. In der Nacht zum Donnerstag war der Euro (Dollarkurs) noch zeitweise bis auf 1,3242 Dollar gesunken und hatte so den niedrigsten Stand seit 11 Monaten erreicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3262 (Mittwoch: 1,3284) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7540 (0,7528) Euro.

Gestützt wurde der Euro etwas durch den besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für Deutschland. Dieser wichtige Frühindikator war weniger stark gesunken als erwartet. "Trotz der geopolitischen Krisenherde und der Sanktionsspirale zwischen Ost und West zeigt sich die Unternehmensstimmung weiterhin robust", sagte Johannes Jander, Devisenexperte von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Werte lägen nach wie vor oberhalb der Wachstumsschwelle, sodass kein Anlass für übertriebenen Pessimismus bestünde.

Nach der Talfahrt der vergangenen Tage setzte beim Eurokurs laut Händlern auch eine Gegenbewegung ein. Robust ausgefallene US-Konjunkturdaten belasteten den Euro nicht. In den USA waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gesunken. Zudem kamen überraschend gute Zahlen von der Industrie aus der Region Philadelphia und vom US-Häusermarkt. "Die Zahlen fallen durchweg besser aus als erwartet und so zeichnet sich nach dem starken Wachstum im zweiten Quartal eine fortgesetzt robuste Konjunkturentwicklung ab", kommentierte die Helaba die Zahlen. Die Bankvolkswirte erwarten daher weitere Kursverluste, nachdem der Euro bereits wichtige Marken durchschritten habe.

Nun richten sich die Blicke auf die Rede der US-Notenbankchefin Janet Yellen, die sie am Freitag auf den Notenbanktreffen in Jackson Hole halten wird. Bereits am Mittwoch hatte die Veröffentlichung des Protokolls vom letzten Treffen der amerikanischen Währungshüter (Fed Minutes) offen gelegt, dass eine Zinswende früher als bisher erwartet kommen könnte. Angesichts der aktuellen Daten dürfte der Druck auf Yellen, die Zinsen anzuheben, nicht nachlassen, was tendenziell den Dollar stützen dürfte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79925 (0,79810) britische Pfund (EUR/GBP), 137,71 (137,23) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2109 (1,2106) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1295,00 (1296,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 520,00 ( 30 800,00) Euro./jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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