Öl-Währungen unter Druck 02.12.2014 17:00:48

Euro verliert - Dollar steigt

Gegenwind spürten vor allem Devisen aus Ländern mit hohen Ölvorkommen. Am späten Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2405 US-Dollar und damit etwa einen halben Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2424 ( Montag: 1,2469) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8049 (0,8020) Euro.

Starke Impulse durch Konjunkturdaten blieben am Dienstag aus. Dennoch setzt sich am Devisenmarkt der Dollar gegenüber vielen Währungen ab. Der Dollar-Index, der den Kurs der US-Währung ins Verhältnis zu den wichtigsten Währungen der Welt setzt, stieg auf den höchsten Stand seit Anfang 2009. Der Grund: Im Gegensatz zu vielen anderen Volkswirtschaften läuft es in der amerikanischen Wirtschaft rund. Die Notenbank Fed dürfte deshalb in absehbarer Zeit mit Zinsanhebungen beginnen. Die EZB steuert dagegen auf eine noch lockerere Geldpolitik zu, was den Euro belastet.

Am deutlichsten ging es am Dienstag aber für sogenannte Öl-Währungen bergab. Ausschlaggebend war die Talfahrt der Rohölpreise, die sich nach einem Tag Verschnaufpause fortsetzte. Die Krone des ölreichen Norwegen verlor zum Dollar ein Prozent. Der russische Rubel setzte seinen Sinkflug der vergangenen Wochen fort und war mit einem Verlust von vier Prozent erneut Tagesverlierer. Seit Jahresbeginn hat die russische Währung zum Dollar 38 Prozent verloren, mehr als die Hälfte davon im letzten Monat. Neben dem Preiseinbruch bei Rohöl - das wichtigste Exportprodukt Russlands - zählen die Ukraine-Krise und strukturelle Mängel in der russischen Wirtschaft zu den Belastungsfaktoren.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79360 (0,79270) britische Pfund, 148,08 (147,62) japanische Yen und 1,2040 (1,2028) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1195,00 (1194,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 420,00 (29 900,00) Euro./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Weitere Links:

Jetzt Devisen-CFDs mit bis zu Hebel 30 handeln
Werbung
Handeln Sie mit Devisen-CFDs mit Hebel und kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie von der Wirkung von 3.000 Euro Kapital profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
1,0392
-0,0029
-0,28
Japanischer Yen
160,3
-1,4200
-0,88
Britische Pfund
0,8371
-0,0002
-0,02
Schweizer Franken
0,9454
0,0004
0,04
Hongkong-Dollar
8,0983
-0,0213
-0,26