Gemeinschaftswährung |
30.04.2013 16:49:37
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Euro steigt nach schwachen US-Daten auf Zwei-Wochenhoch
Enttäuschende Nachrichten aus der US-Wirtschaft änderten die Lage am Devisenmarkt schlagartig: Die Stimmung von Einkaufsmanagern in der Region Chicago war im April unerwartet auf den tiefsten Stand seit September 2009 gesunken. Die Daten setzten den Dollar stark unter Druck. "Die US-Wirtschaft wird nach dem robusten ersten Quartal wohl eine Wachstumsdelle erleiden", kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Mit Blick auf die Daten dürfte die US-Notenbank ihre ultraexpansive Geldpolitik wohl nicht vorzeitig bremsen, hieß es von Händlern. Die Aussicht auf weiter offene Geldschleusen der Fed habe den Dollar ebenfalls belastet.
Im Vormittagshandel hatte dagegen noch eine unerwartet niedrige Inflation im Euroraum den Euro belastet. Die Teuerungsrate war im April auf 1,2 Prozent gefallen und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Februar 2010. Durch die Preisdaten erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB den Leitzins auf ihrer Sitzung am Donnerstag auf ein neues Rekordtief senkt. Der leichte Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Deutschland spielte hingegen kaum eine Rolle im Devisenhandel.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84430 (0,84400) britische Pfund (EUR/GBP), 127,35 (128,27) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2238 (1,2279) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.469,00 (Vortag: 1.467,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete wie am Vortag 35.640,00 Euro./jkr/hbr/he
FRANKFURT (dpa-AFX)Weitere Links:
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0503
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0,0089
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0,86
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Japanischer Yen |
163,769
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1,2790
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|
0,79
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Britische Pfund |
0,8406
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-0,0026
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-0,31
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Schweizer Franken |
0,9511
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0,0059
|
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0,62
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Hongkong-Dollar |
8,179
|
0,0663
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0,82
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