Devisen am Freitag 08.04.2016 17:04:41

Euro steigt knapp über 1,14 US-Dollar

Die Aussicht auf eine vorsichtige Vorgehensweise der US-Notenbank Fed bei der Fortsetzung der Zinswende habe den Dollar belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb gegeben, hieß es aus dem Handel. Am Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1404 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1363 (Donnerstag: 1,1364) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8800 (0,8800) Euro.

Kurz vor dem Wochenende rückte die US-Geldpolitik noch einmal in den Vordergrund. William Dudley, Mitglied im geldpolitischen Rat der Fed und Präsident der einflussreichen Notenbank von New York, hatte sich gegen schnelle Zinserhöhungen in den USA ausgesprochen und den Dollar damit belastet. "Ich bin der Meinung, dass eine vorsichtige und graduelle Annäherung an eine geldpolitische Normalisierung angemessen ist", sagte Dudley, der als Befürworter einer lockeren Geldpolitik gilt.

Zuvor hatte sich bereits US-Notenbankchefin Janet Yellen am späten Donnerstagabend ganz ähnlich wie Dudley geäußert. Auch Yellen sprach von einer vorsichtigen und langsamen Vorgehensweise bei künftigen Zinserhöhungen. "Die Fed will die Zinsen offensichtlich weit weniger aggressiv anheben als das noch vor kurzem zu vermuten war", kommentierte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Seiner Einschätzung nach hat sich durch die zögerliche Vorgehensweise der Fed der Gegensatz zur extrem lockeren Geldpolitik der EZB zuletzt geringer gezeigt, als viele Experten erwartet hatten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80730 (0,80728) britische Pfund (EUR/GBP), 123,36 (123,15) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0874 (1,0884) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 34 310,00 (34 330,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1239,50 (1242,10) Dollar gefixt.

/jkr/tos/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

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