US-BIP stützt Euro 25.06.2014 17:00:49

Euro profitiert von enttäuschenden US-Daten

Ein überraschend starker Rückgang der amerikanischen Wirtschaft im ersten Quartal und unerwartet schwache US-Auftragsdaten brachten den Devisenhandel am Nachmittag in Schwung. Der Euro stieg in kurzer Zeit fast einen halben Cent und erreichte ein Tageshoch bei 1,3651 US-Dollar. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3615 (Dienstag: 1,3618) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7345 (0,7343) Euro.

Die entscheidenden Impulse für den Devisenmarkt kamen aus den USA. Der Euro erhielt Auftrieb als klar war, dass der ungewöhnlich harte Winter die US-Wirtschaft viel stärker belastet hatte als bisher gedacht. Volkswirte waren zwar von einer Wachstumsdelle ausgegangen. Sie wurden aber vom Ausmaß des Einbruchs in den Monaten Januar bis März überrascht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der größten Volkswirtschaft der Welt war im ersten Quartal laut Handelsministerium um 2,9 Prozent gesunken. Dieser Wert ist auf das Jahr hochgerechnet. Er kann daher nicht mit entsprechenden Zahlen aus Europa verglichen werden.

Zeitgleich zu den BIP-Daten wurde auch ein überraschender Rückgang der Auftragseingänge in den USA gemeldet. Trotz der enttäuschenden Konjunkturdaten sehen Experten keine Gefahr für den aktuellen Aufschwung in den USA. Seit dem Frühjahr gibt es deutliche Anzeichen für eine robuste Konjunktur. Daher sollten die jüngsten Daten "nicht überinterpretiert werden", lautete die Einschätzung des Experten Johannes Jander von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80225 (0,80150) britische Pfund (EUR/GBP), 138,73 (138,80) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2168 (1,2173) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1316,75 (1318,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 470,00 (30 730,00) Euro./jkr/jsl/stw

FRANKFURT (dpa-AFX)

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Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
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