Euro nach US-Wahlen unter Druck

Nach dem Erfolg der Republikaner in Senat dürfte der Handlungsspielraum von US-Präsident Barack Obama zwar noch geringer als zuvor sein. Einige Händler spekulieren jedoch jetzt auf eine höhere Kompromissbereitschaft. Zumindest sei die Unsicherheit aus dem Markt. Zudem fielen Konjunkturdaten aus der Eurozone am Mittwoch schwach aus. So hatten die Einzelhändler im September deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen müssen.

Der US-Arbeitsmarkt befindet sich hingegen weiterhin in guter Verfassung. Die monatlichen Arbeitsmarktdaten des privaten Anbieters ADP fielen etwas besser als erwartet aus. Die Daten liefern gewöhnlich wichtige Hinweise auf den erwarteten Straffungskurs der Notenbank Fed. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hatte sich im Oktober zwar eingetrübt. So war der Einkaufsmanagerindex ISM (Institute for Supply Management) stärker zurückgegangen als erwartet. Dies beunruhigt Experten wegen seines weiter hohen Niveaus jedoch nicht. "Der Index entspricht weiter einem Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent," kommentierten Analysten von Capital Economics.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78430 (0,78190) britische Pfund (EUR/GBP), 143,21 (141,96) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2043 (1,2055) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1142,00 (1166,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 28 990,00 (29 540,00) Euro./fr/jsl/he