Euro nach Börsenrally leicht unter Druck

Von den wenigen Konjunkturdaten gingen zur Wochenmitte keine starken Impulse aus. Am Markt wurde die Euro-Schwäche vielmehr mit der guten Börsenstimmung vor allem in China und Japan erklärt. In beiden Ländern keimten Hoffnungen auf zusätzliche Stützungsmaßnahmen durch die jeweiligen Regierungen auf. Die japanische Börse legte besonders stark zu. Der Leitindex Nikkei verzeichnete mit einem Anstieg von fast acht Prozent seinen stärksten Zuwachs seit sieben Jahren.

In den vergangenen Wochen wurde der Euro meistens gesucht, sobald sich die allgemeine Marktstimmung eintrübte. Hellte sich die Stimmung so wie am Mittwoch auf, fiel er zumeist zurück. Einige Fachleute sprechen deswegen davon, dass sich die Gemeinschaftswährung aus Anlegersicht zu einem "sicheren Hafen" wandle. Dazu würde passen, dass der japanische Yen, der seit langem einen solchen Status genießt, am Mittwoch deutlich unter Druck geriet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,72510 (0,72440) britische Pfund (EUR/GBP), 134,65 (133,82) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,0893 (1,0920) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Ein Kilogramm Gold kostete 31 680,00 (31 710,00) Euro. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1109,85 (1121,15) Dollar gefixt./bgf/jsl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)