Nach Datenflut 27.02.2015 17:02:47

Euro hält sich bei 1,12 US-Dollar

Zeitweise fiel die Gemeinschaftswährung zwar auf 1,1176 Dollar zurück. Am späten Nachmittag kostete sie aber wieder 1,1215 Dollar und damit so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1240 (Donnerstag: 1,1317) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8897 (0,8836) Euro.

Leichten Auftrieb erhielt der Euro zunächst durch Preisdaten. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts waren die Verbraucherpreise in Deutschland im Februar wieder leicht gestiegen. Bankvolkswirte nannten als Hauptgründe die zuletzt höheren Ölpreise und die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns zu Jahresbeginn. Im Januar war die Inflationsrate dagegen erstmals seit langem negativ gewesen. Preiszahlen aus Italien und Spanien fielen ebenfalls höher als erwartet aus. Das reduziert etwas den Druck auf die EZB, die ihre Geldpolitik im Kampf gegen die Inflationsschwäche stark gelockert hat.

Federn ließ der Euro am Nachmittag, als Gerüchte über Probleme bei der griechischen Bank Piraeus die Runde machten. Händler sprachen von Schlangen vor Geldautomaten. Das Geldhaus dementierte Spekulationen über einen Liquiditätsengpass. Dass die Märkte empfindlich auf solche Gerüchte reagieren liegt an der großen Abhängigkeit griechischer Banken von der EZB. Sie werden derzeit mit Notkrediten (ELA) über Wasser gehalten. Die Zentralbank hatte den Kreditrahmen in der vergangenen Woche nur leicht erhöht. Experten vermuten, damit solle der Druck auf die griechische Regierung hochgehalten werden, im Schuldenstreit Reformvorgaben seiner Europartner zu folgen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,72780 (0,73010) britische Pfund, 134,05 (134,54) japanische Yen und 1,0636 (1,0745) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1214,00 (1208,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33 970,00(33 940,00) Euro./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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