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NFT-Markt |
22.10.2024 06:03:00
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Diese Risiken sollten Anleger beim NFT-Kauf im Blick behalten
• Blockchain-Technologie nicht immun gegen Hackerangriffe
• Fake-NFTs im Umlauf
Das Geschäft mit NFTs brummt. Während die Non-Fungible Token noch vor zwei Jahren zu Ausnahmeerscheinungen zählten, sprießen die Anbieter der digitalen Echtheitszertifikate mittlerweile wie Pilze aus dem Boden. Auch große Unternehmen wie Disney, adidas & Co. sind auf den Zug aufgesprungen und haben eigene NFT-Kollektionen herausgebracht - mit großem Erfolg.
Dabei sind die digitalen Sammelobjekte längst nicht mehr nur als ausgefallene virtuelle Kunstobjekte gefragt, viele Anleger erhoffen sich mit dem Handel der Non-Fungible Token ein lukratives Geschäft zu machen. Kein Wunder, schließlich gibt es mittlerweile zahlreiche digitale Güter, die zu Rekordpreisen veräußert wurden. So zum Beispiel der erste Quellcode für das Internet, der 2021 für mehrere Millionen Dollar den Besitzer wechselte.
Die Risiken des NFT-Handels
Dennoch gibt es beim NFT-Handel auch einige Risiken, über die sich Interessierte bewusst sein sollten. Denn wie es so häufig ist, wenn sich ein neuer Hype auftut, sind auch Betrüger nicht weit. Schließlich geht es auf dem NFT-Markt um viel Geld. Aber auch die Gefahr durch Hackangriffe sollte nicht unterschätzt werden.
Hackerangriffe möglich
NFTs basieren auf der Blockchain-Technologie. Die Abwicklung beim Kauf und Verkauf der digitalen Objekte geschieht mithilfe von Smart Contracts. Allerdings sind diese Krypto-Technologien nicht vor Cyberangriffen gefeit, immer wieder erbeuten Hacker durch Angriffe auf Krypto-Unternehmen Millionen US-Dollar. So beispielsweise im August 2021 als Poly Network das Opfer von Cyberkriminellen wurde, wobei 600 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen gestohlen wurden. Die Ursache lag in der unzureichenden Sicherheit der Smart Contracts, Schwachstellen im System konnten hier ausgenutzt werden, wie Geekflare schreibt. Anleger, die auf dem NFT-Markt aktiv werden wollen, sollten sich also bewusst sein, dass es bisher keinen 100-prozentigen Schutz vor Hackerangriffen gibt.
NFT-Preise volatil
Eine weitere Risikoquelle bei NFTs liegt in der Preisbestimmung der digitalen Güter. Es gibt keinen branchenüblichen Standard bei den Preisen für die Non-Fungible Token, es sind unterschiedliche Faktoren, die dazu beitragen, ob die Menschen bereit sind mehr oder weniger für einen NFT zu zahlen. Dabei kann es eine Rolle spielen, welcher Künstler den NFT erschaffen hat, wie einzigartig und kreativ das Sammelobjekt oder auch wie selten der Non-Fungible Token ist. Dabei können bei den Preisen große Schwankungen auftreten, auch in kürzester Zeit kann es zu großen Veränderungen kommen. Es ist also sehr schwierig den Wert eines NFTs zu bestimmen.
Dieses Phänomen machen sich leider deshalb auch manche Anbieter beim sogenannten Wash-Trading zunutze. Dabei nutzt ein Anbieter mehrere Accounts mit denen er seine eigene digitale Ware immer wieder kauft und verkauft, um damit den NFT-Preis künstlich in die Höhe zu treiben. Möglich wird dies, da Plattformen, die den NFT-Handel ermöglichen, häufig keine hohen Anforderungen bei der Registrierung der Nutzer stellen.
Fake-NFTs und NFT-Diebstahl
Daneben sollten sich Anleger darüber im Klaren sein, dass es auf Krypto-Plattformen auch immer wieder zu Betrugsfällen mit Fake-NFTs kommt. Denn jeder, der weiß wie es geht, kann einen Non-Fungible Token erstellen, die Echtheit des NFTs wird nicht durch jemand unabhängiges geprüft. So gibt es Fälle, in denen unautorisierte Kopien von NFTs erstellt und wiederum verkauft werden. Oft erstellen Händler auch NFTs von Inhalten, die ihnen gar nicht gehören. Künstler werden also bestohlen und mit den von ihnen erdachten Designs werden auf NFT-Plattformen große Summen verdient.
Wer also einen Non-Fungible Token erwerben will, kommt um eine gründliche Recherche kaum herum. Dabei sollte die Historie des Händlers genau geprüft werden. Wenn ein Geschäft zu gut scheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
Redaktion finanzen.at
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