Britische Pfund - Ripple - Kurs (GBP - XRP)
Corona-Krise belastet |
09.06.2020 06:35:00
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Diese Kryptowährung hat sich im ersten Quartal am schlechtesten geschlagen
• Kurse der Kryptowährungen fallen zeitweise sehr deutlich
• Messari benennt Cyberdevise mit schlechtester Performance in Q1
XRP ist die drittgrößte Kryptowährung gemessen an der Marktkapitalisierung. Doch von seinem Allzeithoch bei fast drei Dollar, das inzwischen schon wieder rund zwei Jahre her ist, ist XRP aktuell weit entfernt. Und auch im ersten Quartal 2020 konnte sich die Kryptowährung nicht gegen den allgemein negativen Trend stemmen.
Schlechtes erstes Quartal für XRP
Seit Ende 2019 bis zum Ende des ersten Quartals 2020 gab XRP von rund 0,19 Dollar knapp zehn Prozent nach auf rund 0,17 Dollar. Zwischenzeitlich fiel die Cyberdevise aber auch noch tiefer bis auf rund 0,13 Dollar. Sein 52-Wochen-Tief erreichte XRP am 13. März bei rund 0,11 Dollar. Einstige Höchstkurse scheinen aktuell somit weit entfernt und fast schon unerreichbar.
Messari, ein Kryptodaten-Anbieter, twitterte kürzlich sogar, dass XRP die schlechteste Performance der Top 25 Anlagen in deren Währungssektor - ausgenommen Bitcoin - im ersten Quartal 2020 ablieferte. Zudem habe die Cyberdevise zeitweise ihren dritten Platz der größten Kryptowährungen, gemessen an der Marktkapitalisierung, verloren.
$XRP was the worst performer in Q1 of the top 25 assets in our currencies sector excluding bitcoin
- Messari (@MessariCrypto) April 10, 2020
+ $XRP dropped out of the top 3 by marketcap as $USDT ascended the ranks
+ @Ripple's reduction is XRP sales starting in Q3 '19 did little to help the price pic.twitter.com/g56DJCQx47
Diesen Platz nahm, wie Messari schreibt, dann zwischenzeitlich Tether ein, dessen Marktkapitalisierung im Gegensatz zu XRP in den vergangenen Wochen aufgrund erhöhter Nachfrage nach Stablecoins nach oben geschossen war. Dass Ripple die Zahl der Coins, die vierteljährlich ausgegeben werden, im dritten Quartal 2019 reduzierte, um womöglich auf die aktuellen Marktbedingungen und auch auf Sorgen der Investoren zu reagieren, habe den Ripple-Preis nur wenig stützen können, verlautet Messari in seinem Twitter-Beitrag.
Wird es weiter abwärts gehen?
Der erfahrene Trader Peter Brandt, der einst für die Commodities Corp. als Trader arbeitete, veröffentlichte auf Twitter ein Chart von XRP.
I am breaking a promise.
- Peter Brandt (@PeterLBrandt) March 12, 2020
I said I would never again post a chart of $XRP
But, I thought you all might be interested in what it means to have ...
"While space below" pic.twitter.com/Pse2DkEXfp
Zum Chart schrieb er, als Antwort auf einen Kommentar eines Twitter-Users, der den Einwand brachte, dass es für sämtliche der zehn wichtigsten Kryptowährungen deutlich abwärts ging, dass man den Chart auch so betrachten könne, dass nahezu jeder, der seit Mai 2017 XRP gekauft hat, mit seinem Investment einen Verlust gemacht hat.
Kryptos können sich nicht gegen Negativtrend stemmen
XRPs Performance ließ laut Peter Brandt also nicht nur im ersten Jahresviertel 2020 zu wünschen übrig. Doch, wie Messari berichtet, sei die Performance in dieser Zeitspanne besonders schlecht ausgefallen. Doch das erste Quartal fiel nicht nur für XRP, aufgrund der Corona-Krise ernüchternd aus. Auch andere Cyberdevisen konnten sich dem Abwärtssog nicht entziehen. So enttäuschte auch die beliebteste Kryptowährung Bitcoin, die Messari bei der Betrachtung der Top 25 Anlagen in deren Währungssektor ausklammert, die Hoffnungen der Anleger einen neuen "sicheren Hafen" in BTC gefunden zu haben. Für den Bitcoin ging es von Ständen von über 10.000 US-Dollar im Februar bis auf ein neues 52-Wochen-Tief am 13. März bei 3.956 US-Dollar abwärts. Der Bitcoin-Preis brach in dieser Zeit also um mehr als 60 Prozent ein.
Kryptowährungen galten schon immer als volatile Anlagen und so verhielt es sich bisher auch in der aktuellen Corona-Krise. Doch einige Experten, wie zum Beispiel Mike Novogratz, sind der Überzeugung, dass zumindest der Bitcoin von der aktuellen Situation, durch die geöffneten Geldschleusen der internationalen Notenbanken profitieren könnte. Da die Folgen der Pandemie derzeit aber schwer vollumfänglich abzuschätzen sind, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten, wie sich der Kryptomarkt in Zukunft weiter entwickelt.
Redaktion finanzen.at
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