Risikoinvestment |
05.12.2022 23:28:00
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Diese Investoren litten besonders unter der Pleite der Kryptobörse FTX
• FTX-Gründer Sam Bankman-Fried hat komplettes Vermögen verloren
• Auch andere Investoren mit Verlusten
Der Kryptokosmos ist in der vergangenen Woche einmal mehr deutlich ins Wanken geraten. Das Drama um die Kryptobörse FTX, das mit Spekulationen um eine gefährliche Verflechtung mit dem Schwesterunternehmen Alameda Research begonnen hatte, eine Rettung durch den Konkurrenten Binance und einen schnellen Rückzug von den Rettungsplänen beinhaltete und schlussendlich in der Pleite der erfolgreichen Kryptobörse und dem Rücktritt von FTX-Chef Sam Bankman-Fried mündete, hat für massive Schwankungen am Kryptomarkt gesorgt.
Zahlreiche namhafte Investoren mit Milliardeneinbußen
Für Bankman-Fried bedeutet der Zusammenbruch seines Unternehmens auch der Zusammenbruch seines 16-Billionen-Dollar-Kapitals: Innerhalb von nur einer Woche hat der Unternehmer sein komplettes Vermögen verloren.
Doch der FTX-Gründer ist nicht der einzige Investor, den die FTX-Pleite hart getroffen hat. Auch andere prominente Namen waren mit ihrem Vermögen in die Kryptobörse investiert und verzeichneten Vermögensverluste.
Namhafte Sportstars betroffen
Einer der bekanntesten Namen auf der Liste ist der NFL-Superstar Tom Brady, der vor zwei Jahren einen Werbevertrag mit der Kryptobörse geschlossen hatte. Einen Teil seiner Bezahlung erhielt der millionenschwere Sportler in Form von Bitcoin-Beteiligungen an FTX. Dafür trat Brady als Markenbotschafter auf, seine Noch-Ehefrau Gisele Bündchen wurde Beraterin für ökologische und soziale Initiativen. Wie hoch die Beteiligung des Ehepaars an der Kryptobörse schlussendlich war, ist nicht bekannt, zum Zeitpunkt des Deals mit Brady wurde FTX aber mit rund 32 Milliarden US-Dollar bewertet.
Ein zweiter Profisportler mit finanziellen Verflechtungen zu FTX ist der Basketballspieler Steph Curry. Er fungierte ebenfalls als Markenbotschafter für das Unternehmen, auch er erhielt dafür eine Kapitalbeteiligung.
Zudem waren der Football-Profi Trevor Lawrence und die Tennisspielerin Naomi Osaka bei FTX investiert, auch sie wurden für ihre Tätigkeit mit Anteilen am Unternehmen und teilweise in Kryptowährungen bezahlt.
Investmentfirmen zahlen Lehrgeld
Insgesamt soll FTX seit dem Start 2019 rund zwei Milliarden US-Dollar bei Investoren eingesammelt haben. Im Rahmen einer Finanzierungsrunde hatte 2021 auch der größte Vermögensverwalter der Welt, BlackRock, Geld in FTX investiert. Insgesamt hatte die Kryptobörse zum damaligen Zeitpunkt 420 Millionen US-Dollar eingesammelt, das Geld verteilte sich auf 69 Investoren.
Betroffen von der Pleite der Kryptobörse sind auch andere namhafte Marktplayer wie Third Point Ventures, Tiger Global, Sequoia Capital, Galaxy Digital und die japanische SoftBank.
Wie groß die Schäden sind, mit denen die Investmentfirmen zu rechnen haben, bleibt abzuwarten, im Fall von Sequoia Capital lag die Beteiligung einem Twitter-Beitrag zufolge bei 210 Millionen US-Dollar, diesen Betrag dürfte der Risikokapitalgeber nun auch komplett abschreiben.
Here is the note we sent to our LPs in GGFIII regarding FTX. pic.twitter.com/Cgp1Yxk1pz
- Sequoia Capital (@sequoia) November 10, 2022
SoftBank war mit 100 Millionen Dollar-Investment dabei, auch hier dürften die Chancen, etwas von dem Geld wiederzusehen, gegen Null gehen.
Redaktion finanzen.at
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