Devisen: Eurokurs leicht unter 1,14 US-Dollar - Japanischer Yen unter Druck

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) hat sich am Montag in einem überwiegend impulslosen Handel weiterhin kaum von der Stelle bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1388 US-Dollar und damit geringfügig weniger als im frühen europäischen Handel. Die Schwankungsbreite war mit weniger als einem halben Cent überschaubar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,1395 (Freitag: 1,1427) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete 0,8776 (0,8751) Euro.

Die wenigen zum Wochenstart veröffentlichten Konjunkturdaten schlugen sich nicht nachhaltig im Austauschverhältnis Euro-Dollar nieder. Bankvolkswirte nahmen dennoch positiv zur Kenntnis, dass die deutsche Industrie im März deutlich mehr Aufträge erhalten hatte als im Vormonat. Vor allem aus dem Ausland außerhalb der Eurozone waren viele Bestellungen bekommen. Unicredit-Ökonom Tobias Rühl sprach von einer guten Nachricht. Die deutsche Wirtschaft zeige sich trotz globalen Gegenwinds robust.

Unter Druck stand dagegen der Japanische Yen. Japans Finanzminister Taro Aso hatte abermals die Möglichkeit von Interventionen am Devisenmarkt ins Spiel gebracht. Grund ist die seit einigen Wochen vorherrschende Stärke der japanischen Währung. Sie steht dem Kurs der Notenbank Japans entgegen, Inflation und Wachstum durch eine extrem lockere Geldpolitik anzuschieben. Eine Kursreaktion auf die Worte Asos blieb zunächst aus, im Tagesverlauf gab der Yenkurs aber nach./la/he