Devisen: Euro weiter unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro (Dollarkurs) hat am Dienstag weiter unter Druck gestanden. Nach wie vor lastet die Erwartung einer noch lockereren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) auf der Gemeinschaftswährung. Gegen Mittag kostete ein Euro 1,0725 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die EZB hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,0776 festgesetzt.

Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich und Italien fielen gemischt aus. Während die französischen Daten positiv überraschten, blieben die Ergebnisse aus Italien hinter den Erwartungen zurück. "Die Daten zur Industrieproduktion aus Frankreich und Italien für September zeigen, dass sich das Wachstum der Euroraum-Industrie im dritten Quartal von seinem ohnehin schwachen Tempo weiter verlangsamt hat", kommentierte das Analysehaus Capital Economics.

Am Nachmittag dürften Preisdaten aus den USA auf Interesse stoßen. Die anstehenden Einfuhrpreise dürften weiterhin nennenswerten Preisauftrieb vermissen lassen. Allerdings wird erwartet, dass sich die stark negative Jahresrate etwas abschwächt. In den kommenden Monaten dürfte der Basiseffekt der von Sommer 2014 bis Frühjahr 2015 stark gefallenen Ölpreise zunehmend auslaufen und die importierten Preisrückgänge verringern./bgf/jsl