12.06.2013 16:54:33
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Devisen: Euro pendelt um 1,33 US-Dollar - Karlsruhe lässt Anleger kalt
Auch der zweite Verhandlungstag in Karlsruhe brachte Investoren nicht aus der Ruhe. Das Gericht prüft, ob Staatsanleihenkäufe der EZB grundgesetzwidrig sind, weil sie ein Risiko für die Steuerzahler darstellen und vom Mandat der Notenbank womöglich nicht gedeckt sind. "Der Devisenmarkt scheint tiefenentspannt", kommentierte Experte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. Sorgen, die Richter könnten das äußerst wirksame Versprechen notfalls unbegrenzter Anleihekäufe der EZB stoppen, kämen trotz durchaus vorhandener rechtlicher Risiken nicht auf.
Für Holger Sandte, Europachefvolkswirt von Nordea, zeigt das Verfahren, dass die Währungsunion nach wie vor auf wackligem Fundament steht. Wenn im 15. Jahr des Bestehens noch geklärt werden müsse, was eine Zentralbank darf und was nicht, während mit Griechenland zugleich ein Mitglied auf Entwicklungsland-Niveau zurückfalle, dann sei die Lage weiterhin kritisch. Einen Lichtblick für die kriselnde Eurozone lieferten jedoch neue Daten zur Industrieproduktion. Das Statistikamt Eurostat meldete den dritten Anstieg zum Vormonat in Folge. Experten hatten mit Stagnation gerechnet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84825 (0,85390) britische Pfund (EUR/GBP), 128,30 (128,60) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2323 (1,2305) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.382,75 (1.374,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 32.770,00 (32.580,00) Euro./hbr/jha/
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Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0467
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-0,0008
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-0,08
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Japanischer Yen |
156,7306
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0,4040
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|
0,26
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Britische Pfund |
0,829
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0,0005
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0,06
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Schweizer Franken |
0,9392
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-0,0015
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-0,16
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Hongkong-Dollar |
8,1382
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-0,0012
|
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-0,01
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