13.03.2013 16:50:34
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Devisen: Euro fällt unter 1,30 Dollar - Gute US-Konjunkturdaten belasten
"Am Nachmittag haben relativ gute Konjunkturdaten aus den USA den Euro belastet", sagte Devisenexpertin Viola Julien von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Im amerikanischen Einzelhandel waren die Umsätze stärker als erwartet gestiegen. "Mittlerweile scheint sich das Bild umzudrehen", sagte Expertin Julien. Gute US-Konjunkturdaten geben jetzt wieder dem Dollar Auftrieb und belasten im Gegenzug den Euro. In der kritischen Phase der Schuldenkrise hatte die Kursentwicklung nach guten US-Daten noch völlig anders ausgesehen: Mit einer höheren Risikobereitschaft kauften Anleger den Euro und machten einen Bogen um den als sicher geltenden Dollar.
Zuvor hatte bereits am späten Vormittag ein enttäuschende Versteigerung von Staatsanleihen in Italien für Verkaufsdruck beim Euro gesorgt. Das in der Krise steckende Land musste den Anlegern abermals höhere Zinsen für die Anleihen bieten. Außerdem konnte sich der von politischem Stillstand bedrohte Staat weniger frisches Geld beschaffen als geplant. Offensichtlich halten sich die Investoren mit Engagements zurück, bis die schwierige Regierungsbildung gelöst ist.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86780 (0,87630) britische Pfund (EUR/GBP), 124,59 (125,25) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2319 (1,2344) Schweizer Franken (EUR/CHF)fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.589,25 (Vortag: 1.594,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.640,00 (38.450,00) Euro./jkr/hbr
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0469
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0,0001
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0,01
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Japanischer Yen |
156,73
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0,0100
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0,01
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Britische Pfund |
0,8291
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0,0000
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0,00
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Schweizer Franken |
0,9392
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0,0000
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0,00
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Hongkong-Dollar |
8,1381
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-0,0022
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-0,03
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