Kapitalverkehrskontrollen? 20.02.2015 15:32:49

Dänische Krone mit stärkstem Kursverlust seit 2001

In der Spitze stieg der Euro zur Krone von 7,44 auf 7,46 Kronen. Das ist eine starke Bewegung, weil die Krone an den Euro gebunden ist und nur in einer Spanne von 2,25 Prozent schwanken darf. Deshalb halten sich die Kursausschläge normalerweise in engen Grenzen.

Als Grund für die Kursverluste wurden am Markt Spekulationen genannt, wonach Dänemark Kapitalverkehrskontrollen erwäge. Damit solle die Euro-Anbindung verteidigt werden. Unter Experten gilt ein solcher Schritt als unwahrscheinlich, weil die Kontrolle des grundsätzlich freien Kapitalverkehrs eine drastische Maßnahme ist. Normalerweise wird sie als letzte Möglichkeit verstanden, um Schaden von einer Volkswirtschaft abzuhalten.

Die Notenbank Dänemarks stemmt sich seit Wochen gegen den starken Aufwertungsdruck, dem die Krone unterliegt. Hauptgrund ist die extrem lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Euro schwächt. Die dänische Zentralbank kauft daher in großem Umfang Euro an, um den Wert der Krone zu drücken. Zudem hat sie ihren Leitzins tief in den negativen Bereich gesenkt. Darüber hinaus hat Dänemark die Ausgabe von Staatsanleihen ausgesetzt, um den Ansturm auf die Krone zu bremsen.

/bgf/jkr

FRANKFURT (dpa-AFX)

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