Glänzend wie Gold |
20.08.2022 23:11:00
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Bloomberg-Analyst sieht Kaufgelegenheit: Bitcoin ist aktuell ein Schnäppchen
• Ethereum treibt die digitale Revolution weltweit an
• Preisverfall als extremer Abschlag im Bullenmarkt
In einer digitalisierten Welt sei der Bitcoin auf dem Weg zum globalen digitalen Wertpapier, so Mike McGlone gegenüber Forbes. Noch größeres Potenzial sieht er allerdings fast für Ethereum: "Ethereum ist ein Haupttreiber der digitalen Revolution, was sich darin zeigt, dass es die am meisten gehandelten Kryptos ermöglicht - Dollar-Token", sagte er dem Magazin.
Bitcoin und Ethereum: Ist der Boden erreicht?
Mike McGlone macht vor allem die makroökonomischen und geopolitischen Faktoren wie Inflation, den Ukraine-Krieg sowie die Energieknappheit für den Krypto-Winter verantwortlich und betont dabei besonders die Schlüsselrolle der deutlichen Leitzinserhöhungen durch die Fed. "Die Quintessenz ist, dass es nur wenige stärkere Kräfte auf den Märkten gibt, als wenn der Aktienmarkt mit hoher Geschwindigkeit fällt, wie es im ersten Halbjahr der Fall war", erklärte er gegenüber Forbes den Preisverfall des Bitcoin.
Bei seiner Argumentation stützt sich McGlone unter anderem auf die technische Analyse und hierbei besonders auf den gleitenden 100-Wochen-Durchschnitt. Daher kommt er zu dem Schluss, es handle sich beim aktuellen Tief um einen "extremen Abschlag innerhalb eines anhaltenden Bullenmarktes". Des Weiteren hebt der Bloomberg-Analyst die zunehmende Korrelation zwischen dem Aktienmarkt auf der einen sowie den Bitcoin- und Altcoin-Kursen auf der anderen Seite hervor.
Budd White, Mitbegründer und CPO des Krypto-Softwareunternehmens Tacen, geht sogar noch einen Schritt weiter, wenn er feststellt, der Bitcoin würde derzeit unter seinem tatsächlichen Wert gehandelt und sich in einer "großen Akkumulationszone" befinden. Daher steige mit jedem Preisanstieg neben dem Marktwert auch der Nutzwert: Das Verhältnis von Marktwert zu realisiertem Wert lasse darauf schließen, dass der Marktwert des Bitcoin auf seinen tatsächlichen Nutzwert gefallen sei.
"Das deutet für mich auch darauf hin, dass aufgrund der massiven Liquidationen, die wir in den letzten Monaten wegen Terra, Three Arrows und vielen anderen erlebt haben, die Zahl der verbleibenden Zwangsverkäufer auf dem Markt relativ gering ist. Bitcoin scheint daher einen ziemlich stabilen Boden bei oder um 18.000 US-Dollar zu haben", sagte Budd White gegenüber Forbes.
Bessere Stimmungswerte
Auch die Stimmung am Markt bessert sich: Im Fear & Greed Index von alternative.me werden täglich aktualisiert die Stimmungen und Emotionen am Krypto-Markt für Bitcoin und Co. in einer Zahl zwischen 1 und 100 zusammengefasst: Je niedriger die Ziffer, desto größer die Angst. Im Juli etwa lag der Index bei 15 ("extreme Fear"), mittlerweile, am 20. August, liegt er bei 29 ("Fear"), wobei er sich wochenweise gesteigert hatte. Zum Vergleich, im August vor einem Jahr pendelte der Index zwischen Werten von 70 und 80. Dies könnte auf eine Trendwende hinweisen, verglichen mit den Stimmungswerten aus dem Vorjahr jedoch, ist noch reichlich Luft nach oben.
Steht demnächst die größte Bitcoin-Rally bevor?
In einem auf Twitter geposteten Interview mit dem Cointelegraph prognostiziert McGlone sogar, dass der wahrscheinlich größte wirtschaftliche Umschwung in diesem Jahr bevorstehe und dies zur bislang größten Bitcoin-Rally werden könne.
#Bitcoin, #crypto's place in what may be early days for the great reversion beginning in 2022.https://t.co/eyWIu8fYfS
- Mike McGlone (@mikemcglone11) August 8, 2022
In der zweiten Jahreshälfte 2022 werde sich der Bitcoin zu einem risikoarmen Investment entwickeln, da nun die vor allem im Jahr 2021 aufgebaute Spekulationsblase getilgt sei. McGlone geht weiter davon aus, dass trotz schwerer Wirtschaftskrise, der Bitcoin jedoch im Gegensatz zum Aktienmarkt nicht weiter fallen werde. Im Gegenteil: Der Bloomberg-Experte sieht das Krypto-Urgestein als Gewinner der bevorstehenden weltweiten Rezession. Zusammen mit Staatsanleihen und Gold werde der Bitcoin glänzen und weitere Höhenfüge erleben.
Redaktion finanzen.at
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