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02.09.2021 22:06:00
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Blockchain-Umfrage: Kryptowährungen könnten Fiatwährungen schon in den nächsten fünf bis zehn Jahren ersetzen
• Deloittes Blockchain-Umfrage zieht positive Bilanz
• Siegeszug von Cyberdevisen nicht mehr aufzuhalten?
Seit Kryptowährungen mit der Blockchain vor über zehn Jahren erstmals das Licht der Welt erblickten, hat sich in punkto Cyberdevisen einiges getan. Mittlerweile gibt es zahlreiche unterschiedliche Digitalwährungen, die sich auch in ihrem Grundgedanken von dem Urvater Bitcoin unterscheiden. Auch erste Länder, wie beispielsweise China, öffnen sich dem Kryptoversum und planen die eigene Landeswährung zu digitalisieren. Darüber hinaus hat die Corona-Pandemie mit dem gewissermaßen erzwungenen Digitalisierungsschub für Kryptowährungen und digitale Assets insgesamt noch einmal kräftigen Rückenwind geliefert.
Digitale Assets werden für Unternehmen immer wichtiger
Geht es nach den Ergebnissen einer Umfrage von Deloitte dürfte es sich des Vormarsch des Internetgeldes auch in der nahen Zukunft weiter fortsetzen. So hätten fast 80 Prozent der Befragten angegeben, dass digitale Vermögenswerte in den nächsten 24 Monaten "sehr/ein Stück weit wichtig" sein würden in ihren entsprechenden Branchen. Darüber hinaus hätten mehr als drei Viertel der teilnehmenden Personen darin übereingestimmt, dass ihre Unternehmen beziehungsweise Organisationen eine Chance vergeben würden, wenn sie es nicht schaffen die Blockchain-Technologie umzusetzen.
Die Umfrage
Für "Deloitte's 2021 Global Blockchain Survey" wurden insgesamt 1.280 Führungspersonen in zehn Ländern befragt, nämlich Brasilien, China, Deutschland, Hongkong, Japan, Singapur, Südafrika, den Vereinten Arabischen Emiraten, Großbritannien und in den USA. Die Umfrage wurde in dem Zeitraum vom 24. März bis 10. April 2021 durchgeführt, wobei alle Teilnehmer mindestens ein Grundverständnis von der Blockchain-Technologie, Kryptowährungen und digitalen Assets hatten. Das Ziel der Befragung bestand darin, einen Einblick in die allgemeine Einstellung zu Kryptowährungen & Co. der Teilnehmenden zu bekommen sowie in das Investieren in digitale Vermögenswerte und den Einfluss, den die Blockchain-Technologie in der Zukunft ausüben könnte.
Werden Fiatwährungen durch Kryptodevisen wie Bitcoin & Co. ersetzt?
Die verschiedene Ergebnisse der Umfrage sind insoweit interessant, als dass ein Großteil der Befragten (76 Prozent) davon überzeugt ist, dass digitale Assets das traditionelle Fiatgeld in den nächsten fünf bis zehn Jahren vollständig ersetzen werden. Hierbei stellt insbesondere das wachsende institutionelle Interesse eine wichtige Grundlage dar.
Wenn es um das Thema Anwendung von digitalen Assets in ihren Organisationen geht, sehen die Befragten vor allem die Bereiche Verwaltung und neue Bezahlmethoden als Chancen. Hier soll der Einsatz von Kryptowährungen vor allem für mehr Effizienz (44 Prozent), bessere Compliance und Transparenz (44 Prozent) und ein verbessertes Vertrauen (41 Prozent) sorgen.
Einige Fallstricke zu beseitigen
Allerdings sehen die Teilnehmer der Umfrage auch noch einige Herausforderungen, die beim Vormarsch der Kryptowährungen das Entwicklungstempo etwas bremsen. Ein wichtiges Thema sei in diesem Zusammenhang die Cybersicherheit. So gaben 71 Prozent der Befragten an, dass eine unzureichende Sicherheit bei der Adaptation von Kryptowährungen durch den Mainstream hindernd wirke. Auch regulatorische Unklarheiten und Hindernisse stellen bei 73 Prozent der Umfrageteilnehmer eine Herausforderung für digitale Assets dar. Der dritte Fallstrick, welcher das Kryptoversum ausbremst, ist die bestehende Finanzinfrastruktur, gaben 65 Prozent der Befragten an.
Deloittes Fazit
Trotz dieser noch bestehenden Hürden, ist der Siegeszug von Kryptowährungen laut des Fazits von Deloitte nicht mehr aufzuhalten: "Die seismischen Veränderungen, die wir beobachten, werden jede Organisation, die eine Bank nutzt, in naher und ferner Zukunft betreffen. Die Zukunft passiert jetzt gerade" und weiter "Banken - und im Grunde alle anderen Branchen - haben keine andere Wahl als den Wandel mit offenen Armen zu empfangen."
Redaktion finanzen.at
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