Benchmark-Indizes 14.12.2020 22:06:00

Bitcoin und Co. vor neuem Meilenstein: Krypto-Indizes sollen Lücke zu klassischer Finanzwelt schließen

Bitcoin und Co. vor neuem Meilenstein: Krypto-Indizes sollen Lücke zu klassischer Finanzwelt schließen

• Kryptowährungen betreten das klassische Börsenparkett
• Indizes für digitale Assets in der Vorbereitung
• Mehr Transparenz für Krypto-Anleger

Wurden Bitcoin und Co. zunächst lange als "Hackerwährung" abgetan, so etablierten sie sich in den letzten Jahren zunehmend in der Finanzwelt und stoßen inzwischen auch bei institutionellen Investoren auf Interesse. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen und Anlegern bessere Möglichkeiten zu bieten, um die digitalen Assets zu bewerten, sollen demnächst Kryptowährungen indiziert werden.

Benchmarking-Lösungen für digitale Währungen

Wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht, kooperiert S&P Dow Jones Indices, ein Joint Venture zwischen S&P Global, der CME Group sowie der News Corp., mit dem Blockchain-Datenanbieter Lukka, um Benchmarking- und Index-Lösungen für Kryptowährungen einzuführen.

"Da sich digitale Assets wie Kryptowährungen zu einer rasch aufsteigenden Assetklasse entwickeln, ist die Zeit reif für unabhängige, verlässliche und benutzerfreundliche Benchmarks", begründete Peter Roffman, der Global Head of Innovation and Strategy bei S&P Dow Jones Indices, warum sich der renommierte Index-Ersteller mit über hundertjähriger Erfahrung nun auch mit Cyberdevisen befasst.

Und Robert Materazzi, CEO des New Yorker Start-up Lukka ergänzte: "Unsere Zusammenarbeit mit S&P DJI ist ein weiterer Meilenstein, der die Lücke zwischen dem Krypto-Asset-Ökosystem und traditionellen Finanzdienstleistungen zu überbrückt".

Offene Fragen

Zwar geht aus der Pressemitteilung hervor, dass die klassische Finanzwelt digitale Assets zunehmend ins Visier nimmt, doch noch fehlt es an konkreten Details. So haben die Kooperationspartner nicht verraten, welche Kryptowährungen überhaupt in die Indizes aufgenommen werden oder nach welchen Kriterien sie dabei ausgesucht werden.

Außerdem gab es keine Angaben dazu, wann die angekündigten Benchmark-Instrumente für Bitcoin und Co. zur Verfügung gestellt werden. Laut "BTC Echo" sei jedoch davon auszugehen, dass der Starttermin erst im nächsten Jahr sein wird.

Redaktion finanzen.at

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