Konkrete Pläne 04.02.2018 18:18:15

Bitcoin-Konkurrenz: Kommt 2019 der Krypto-Rubel?

Noch immer ist der Hype um Kryptowährungen wie Bitcoin ungebrochen. Auch der russische Präsident Wladimir Putin zeigt Interesse an dem digitalen Geld. Nun scheinen seine Pläne, eine staatseigene Kryptowährung aufzulegen, Gestalt anzunehmen.

Unterstützung der Blockchain-Technologie

Bereits im Sommer 2017 zeigte sich Putin bei einem Treffen mit Ethereum-Gründer Vitalik Buterin interessiert an der Blockchain-Technologie. Auch über mögliche neue Gesetze wurde bereits zu diesem Zeitpunkt spekuliert.

Einem Bericht von Hi-Tech Mail.ru zufolge könnte der Krypto-Rubel früher eingeführt werden als bisher angenommen. So könnte der nötige Gesetzesentwurf bereits bis Ende des Jahres verabschiedet werden. Allerdings wird der Krypto-Rubel keine eigenständige Digitalwährung wie Bitcoin und Co. sein. Die einzige Gemeinsamkeit mit den klassischen Digitalwährungen dürfte die zugrunde liegende Blockchain-Technologie sein.

Krypto-Rubel als digitales Äquivalent

Der Krypto-Rubel soll lediglich als digitale Version des klassischen Rubels dienen. Dem Vernehmen nach wird es nicht möglich sein den Krypto-Rubel zu minen, was den Kurs stabil halten dürfte. Damit wäre die russische Kryptowährung auch als Spekulationsobjekt ungeeignet. Jegliche Nutzung und jeglicher Handel des Krypto-Rubels solle in einem geschlossenen Blocknetzwerk aufgezeichnet werden. Das diene nicht nur der Regulierung sondern solle die Gefahr von Hackerangriffen minimieren. Der Vorsitzende der Russian Association of Blockchain and Cryptocurrency (RACIB), Arseniy Shcheltsin, geht gegenüber Hi-Tech Mail davon aus, dass die Pläne bereits bis Mitte des kommenden Jahres vollständig umgesetzt werden könnten.

Der Krypto-Rubel würde demnach als Vereinfachung dienen. Nicht nur Transaktionen zwischen verschiedenen öffentlichen Institutionen würden damit leichter realisierbar, auch ausländische Investoren könnten über den Krypto-Rubel einfacher in russische Projekte investieren. Kritiker ließen bereits in der Vergangenheit verlauten, dass gerade dies einer der Hauptgründe für Putins Interesse in Kryptowährungen sei. Durch die Einführung des Krypto-Rubels könnten zumindest Teile der US-Sanktionen, welche seit 2014 bestehen, umgangen werden.

Erster Schritt bereits gemacht

Bereits in der vergangenen Woche machte Russland von offizieller Seite den ersten Schritt in Richtung Krypto-Rubel: Das Finanzministerium veröffentlichte einen Gesetzentwurf zur Regulierung von Kryptowährungen. Demnach würden Plattformen, über die Bitcoin und Co. gehandelt werden, eine offizielle Lizenz benötigen. Das Minen von neuen Token würde als Unternehmensaktivität eingestuft und damit entsprechend besteuert. Um in ICOs zu investieren, müssten bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.
Noch im Vorfeld wurde in Russland über ein komplettes Verbot von Kryptowährungen diskutiert, was jedoch verworfen wurde. Laut dem russischen Finanzministerium könnte ein Verbot zu einer Schattenwirtschaft führen.

Ob und wann genau der Krypto-Rubel tatsächlich eingeführt wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen. Auch der neue Gesetzentwurf dürfte nun erst einmal umfassend im russischen Parlament, der Staatsduma, diskutiert werden.

Redaktion finanzen.at

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