Kursrutsch 23.03.2020 20:34:00

Bitcoin-Halving im Fokus: So weit könnte es für die Cyberdevise zuvor abwärts gehen

Bitcoin-Halving im Fokus: So weit könnte es für die Cyberdevise zuvor abwärts gehen

• Bitcoinkurs im Zuge der Coronakrise stark gefallen
• Experten sagen weitere Verluste bis Mai voraus
• Aussichten für die Zukunft dennoch positiv

Die Corona-Krise und der dadurch ausgelöse Crash an den Märkten machen auch vor dem Bitcoin nicht Halt: Die bekannteste Kryptowährung hat seit Mitte Februar rund 50 Prozent an Wert verloren. Allein am 12. März, als die Börsen in Deutschland und den USA um zehn Prozent und mehr einbrachen, ging es für den Bitcoin um rund 40 Prozent nach unten von knapp 8.000 US-Dollar auf unter 5.000 US-Dollar. Unter Investoren dürfte dieser heftige Crash für erhebliche Verunsicherung sorgen - galt Bitcoin doch schon als Alternative zu Gold. Einige Experten haben einen solche heftigen Kursrückgang jedoch bereits im Vorfeld vorausgesagt - und rechnen nun mit noch weiteren Abgaben bis zum bevorstehenden Bitcoin-Halving im Mai. Einen wirklichen Grund zur Sorge sehen sie dabei aber nicht.

Bitcoin wiederholt womöglich alte Muster

Der kräftige Kursrutsch beim Bitcoin kam zwar unerwartet und hat laut "CryptoMonday" dafür gesorgt, dass die Cyberwährung ihren logarithmischen Wachstumschannel der letzten zehn Jahre nach unten verlassen hat. Doch während das alte Trendmuster lediglich einen Tiefstkurs bei 7.700 US-Dollar vorsah, gibt es einen weiteren charttechnischen Indikator, der in der Vergangenheit ebenso zuverlässige Resultate geliefert hat - und der durch den Kursabsturz nicht obsolet geworden ist: den Tops Channel von Yope. Dieser Indikator bildet einen Kanal für die Kursbewegungen des Bitcoins, indem er jeweils die vergangenen Hochpunkte und Tiefpunkte des Bitcoinpreises miteinander verbindet und in die Zukunft extrapoliert. Laut "CryptoMonday" hat der Tops Channel von Yope dadurch seit 2011 alle Hochs und Tiefs vorausgesagt - und auch den Boden für den Absturz in der vergangenen Woche markiert.

Laut dem Tops Channel von Yope befindet sich der Boden für den Bitcoin-Kurs bei 4.400 US-Dollar, der Cybercoin hätte also vom aktuellen Niveau aus noch etwas Raum nach unten - und es ist wahrscheinlich, dass er diesen auch tatsächlich ausschöpfen wird. Denn wie "CryptoMonday" hervorhebt, ist der Bitcoin vor jedem der bisherigen zwei Halvings zum unteren Rand dieses Channels zurückgekehrt. Bis zum Halving im Mai müssen Anleger daher wohl mit weiteren Verlusten rechnen.

Doch es gibt auch einen Lichtblick, denn der Indikator lässt für die Zeit nach dem Halving auf einen kräftigen Kursanstieg hoffen. Bis zu 80.000 US-Dollar soll der Bitcoin rund ein Jahr nach dem Halving wert sein - wenn er sein bisheriges Verhalten wiederholt. Denn nach der Halbierung der Blockbelohnung in den Jahren 2012 und 2016 war der Kurs der Kryptowährung innerhalb von zwölf, beziehungsweise 18 Monaten nach dem Event auf neue Allzeithochs und somit bis zum oberen Rand des Trendkanals gestiegen.

Bitcoin könnte bis auf 2.800 US-Dollar fallen

Doch auch jenseits der Charttechnik rechnen Experten damit, dass es für den Bitcoin-Kurs bis zum Halving noch weiter nach unten gehen wird. So wird auch ein bekannter Bitcoin-Trader konkret - und schwört Anleger auf einen nochmaligen heftigen Kursrutsch bis Mai ein. In seiner YouTube-Serie "Trading Bitcoin" sprach Krypto-Kenner Tone Vays am 18. März davon, dass der Bitcoin vor dem Halving bis auf 2.800 US-Dollar fallen könnte. Vom aktuellen Niveau ausgehend wäre das erneut ein Minus von rund 50 Prozent.

Vays, der früher unter anderem bei der Investmentbank JPMorgan gearbeitet hat, sieht darin aber keinen Grund zur Sorge. "Es wäre beängstigend, wenn das nach der Halbierung passiert. Vor der Halbierung ist das nicht beängstigend. Tatsächlich habe ich immer erwartet, dass so etwas vor dem Halving passiert", so Vays. Laut ihm habe der Anstieg des Bitcoin-Kurses bis auf knapp 14.000 US-Dollar im vergangenen Sommer die Basis für einen kräftigen Kursverlust in Höhe von 80 Prozent geschaffen - und dieser trete nun ein.

Analyst: Bitcoin wird bis zum Mond steigen

Während Tone Vays jedoch keine klaren Angaben zu seinen Erwartungen an den Bitcoinkurs für die Zeit nach dem Halving macht, erwartet der Statistiker und Analyst Willy Woo vom Krypto-Hedgefonds Adaptive Capital, dass es nach einem kräftigen Ausverkauf beim Bitcoin wieder "bis zum Mond" gehen wird, wie er in einem Tweet schreibt.

Bereits im August 2018 hatte Woo vorhergesagt, dass der Bitcoin zunächst tief fallen werde, bevor es wieder kräftig nach oben gehe. Diese Vorhersage sieht er mit den aktuellen Kursverlusten nun bestätigt und ist sich sicher: Wenn der Bitcoin erst einmal seinen Boden gefunden hat, stehen den Anlegern bullishe Zeiten bevor. "Der Bitcoin wurde genau für dieses wirtschaftliche Umfeld gemacht, das uns in den kommenden Jahren bevorsteht", ist sich der Analyst sicher - und dürfte somit womöglich den ein oder anderen Anleger beruhigen.

Redaktion finanzen.at

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