Kursrutsch bald beendet? 07.02.2018 17:34:05

Bitcoin, Ethereum und Co.: Ab diesem Datum könnte es wieder bergauf gehen

Die Kursbewegung von Kryptowährungen fallen meist um einiges deutlicher aus als beispielsweise bei Aktien. Da das Digitalgeld keinen inneren Wert aufweisen kann, sind die Token Spielball von Spekulationen. Auch Voraussagen, wohin die Kurse gehen, scheinen zunehmend schwieriger zu werden, da immer mehr Einzelinvestoren in den Markt einsteigen. Dennoch gibt es Anzeichen, dass es Mitte Februar mit Bitcoin, Ethereum, IOTA und Co. wieder nach oben gehen könnte.

Abwärtsbewegung im Januar schon fast "Tradition"

Am Beispiel von Bitcoin zeigt sich, dass Kryptowährungen schon in der Vergangenheit immer zu Jahresbeginn einen Rücksetzer erlebt haben. So verzeichnete der Bitcoin am 12. Dezember 2015 ein Hoch bei 469,10 US-Dollar, fiel dann am 16. Januar 2016 auf ein Tief bei 354,91 US-Dollar - ein Minus von fast 25 Prozent. Danach ging es für die Cyberdevise wieder nach oben. Auch in anderen Jahren lassen sich ähnliche Bewegungen ausmachen.

Die Abwärtsbewegung zu Beginn eines Jahres kann verschiedene Gründe haben, über die meist nur spekuliert werden kann. Zum jetzigen Zeitpunkt spielen wohl mehrere Faktoren eine Rolle.

Bitcoin-Futures, Krypto-Regulierung und Hackerangriffe

Als Belastung für den Bitcoin-Kurs stellten sich die neuen Terminkontrakte (Futures) der Börse CME heraus. Allein die Ankündigung dieser Finanzprodukte trieb den Preis für einen Coin weit nach oben. Erst seit dem 11. Dezember 2017 war es Anlegern an einer offiziellen, regulierten Börse dank ihnen möglich, auf fallende Bitcoin-Notierungen zu wetten. Doch die erste Runde der Terminkontrakte lief am 17. Januar aus, die zweite am 26. Januar - und prompt ging es mit den Kursen abwärts.

Des Weiteren schreiten immer mehr offizielle Stellen ein, um den Handel mit Kryptowährungen zu regulieren. Doch nicht nur Finanz- und Börsenaufsicht sind alarmiert, selbst Facebook verbannt Werbung für Kryptowährungen, da man "irreführende und betrügerische Werbepraktiken" vermutet. Auch die Deutsche Bundesbank wird nicht müde zu betonen wie instabil Kryptowährungen sind.

Hinzu kommen zahlreiche Hackerangriffe, wie zuletzt auf die japanische Krypto-Börse Coincheck, welcher durch den Cyberdiebstahl rund 430 Millionen Euro abhanden kamen. Für fallende Kurse könnte jedoch noch ein weiterer Faktor verantwortlich sein.

Verursacht das chinesische Neujahrsfest Kursschwankungen?

Ein weiterer Grund für fallende Krypto-Kurse könnte das chinesische Neujahrsfest sein. Die Feierlichkeiten stehen am 16. Februar an. In China wird das neue Jahr traditionell mit Geschenken und Familienbesuchen begangen. Um das nötige Geld für diese Dinge aufzutreiben, könnten viele Chinesen ihre Bitcoins und andere Digitalwährungen verkaufen. Da ein Großteil der Cyberdevisen-Anleger aus dem asiatischen Raum stammen, könnte dies auch Auswirkungen auf die Kurse haben.

Im Gegenzug wäre es möglich, dass die Abwärtsbewegung bei Bitcoin und Co. genau aus diesem Grund nach dem chinesischen Neujahrsfest beendet ist. Nicht nur Investoren aus dem asiatischen Raum könnten dann den Einstieg erneut wagen, auch könnte der vergleichsweise niedrige Einstiegskurs weitere Anleger locken.

Redaktion finanzen.at

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