Milliardenmarkt |
04.03.2024 22:24:00
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Bitcoin-ETFs auf dem Vormarsch: Erobert die Wall Street den Kryptomarkt?
• Morgan Stanley erwägt Markteinstieg
• Werden Wall Street-Riesen die Treiber der neuen Rally?
Seitdem die US-Börsenaufsicht Bitcoin-Spot-ETFs zugelassen hat, haben die Bullen das Ruder am Kryptomarkt übernommen. Anbieter wie der Fondsriese BlackRock melden massive Zuflüsse, das Interesse der Anleger scheint ungebrochen. Das weckt Begehrlichkeiten auch bei anderen großen Marktplayern und könnte den Kryptomarkt zusätzlich stützen.
Morgan Stanley erwägt wohl Bitcoin-ETFs anzubieten
So zeigte unlängst Morgan Stanley Ambitionen, seinen Kunden börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds (ETFs) für seine Brokerage-Plattform anzubieten, wie es in einem Bericht von CoinDesk heißt. Laut zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen sei der Wall-Street-Riese aktuell dabei, eine Due-Diligence-Prüfung durchzuführen, um Spot-Bitcoin-ETF-Produkte zu seiner Brokerage-Plattform hinzuzufügen.
Dem Bericht zufolge prüfe die Bank seit der Freigabe der Produkte durch die Börsenaufsichtsbehörde die Möglichkeit, Kunden Bitcoin-Spot-ETFs anzubieten. Es wäre bereits das zweite Mal, dass Morgan Stanley unter den etablierten US-Banken im Kryptobereich vorprescht: 2021 war das Finanzhaus die erste Großbank, die den Zugang zu Bitcoin-Fonds ermöglichte.
Weiterer Katalysator für die Krypto-Rally?
Der Einstieg eines etablierten Wall Street-Hauses wie Morgan Stanley könnte der Kryptorally weiteren Schub verleihen und als Vorbild für Konkurrenten dienen. Aktuell gibt es in den Vereinigten Staaten zehn handelbare Spot-ETF-Produkte von Anbietern wie Grayscale und BlackRock.
Ein entsprechendes Signal von Morgan Stanley könnte als Türöffner für andere große Handelshäuser dienen. Wenn etablierte Finanzhäuser den Kryptomarkt als potenzielles Wachstumsziel bewerten, dürfte dies das Anlegerinteresse weiter verstärken und zudem dafür sorgen, dass Bitcoin & Co. einem breiteren Investorenpublikum zur Verfügung stehen und im Mainstream ankommen. Das würde das Potenzial des Krypto-Universums deutlich verbreitern und schlussendlich auch die Kryptorally stützen.
Morgan Stanley & Co. sorgen für Legitimität
Banken wie Morgan Stanley würden der Krypto-Geschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen: Legitimität. Angesichts der teils dramatischen Ereignisse rund um den Zusammenbruch der Kryptobörse FTX und den damit verbundenen Betrugsvorwürfen gegen deren Ex-Chef Sam Bankman-Fried oder den Geldwäschevorwürfen gegen Binance und deren Gründer Changpeng Zhao wäre ein Vertrauensvorschuss von Seiten etablierter Wall Street-Institute ein positives Momentum für Bitcoin & Co.
Weitere Produkte denkbar
Für die Wall Street-Riesen wäre dies aber womöglich nur ein erster Schritt hin zu einem deutlich größerem Krypto-Engagement. Denkbar wären in diesem Bereich zahlreiche andere Produkte, wie Fonds, Handelsstrategien und Dienstleistungen im Kryptobereich. "Dies ist der Beginn einer Renaissance des Krypto-Asset-Managements", zitiert "Barron’s" Steve Kurz, globaler Leiter der Vermögensverwaltung bei Galaxy Digital.
Redaktion finanzen.at
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