Bitcoin-Aktie |
29.02.2024 21:35:00
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Bitcoin-Einmarsch im S&P 500? MicroStrategy-Aktie bahnt sich Weg in Millionen Portfolios
• Aufstieg zum "Bitcoin-Entwicklungsunternehmen"
• Indirekte Investition in Bitcoin
Eintritt in den S&P 500 - das sind die Voraussetzungen
Der S&P 500 ist ein Index, der die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA abbildet. Oftmals wird er auch als Abbild des US-Aktienmarkts bezeichnet. Um in den Index aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen jedoch einige Voraussetzungen erfüllen. So muss der Börsenwert eines Unternehmens mindestens 15,8 Milliarden US-Dollar betragen, wie der Verwalter S&P Dow Jones Indices erklärt. Darüber hinaus muss der jährlich gehandelte US-Dollarwert im Verhältnis zur um den Streubesitz bereinigten Marktkapitalisierung größer als 0,75 sein. Pro Monat müssen in einem Zeitraum von sechs Monaten außerdem mindestens 250.000 Aktien gehandelt werden. Die Titel müssen außerdem an der NYSE oder der NASDAQ gelistet sein, eine Hauptnotierung an einer ausländischen Börse ist nicht erlaubt. Zusätzlich werden bestimmte Wertpapierarten, wie etwa Vorzugsaktien oder American Depositary Shares, nicht zugelassen.
Rückt die MicroStrategy-Aktie bald in den S&P 500 vor?
Ein heißer Kandidat für den S&P 500 ist derzeit der US-Softwarehersteller MicroStrategy, der 1989 unter anderem vom Unternehmer Michael J. Saylor gegründet wurde. Die Business-Intelligence-Plattform rühmt sich mit vielen prominenten Nutzern, darunter Pfizer, Sony, Visa und Hilton. Mit MicroStrategy AI bietet das Unternehmen seit kurzem auch Funktionen auf Basis von künstlicher Intelligenz (KI) an. Derzeit befindet sich MicroStrategy auf dem 1.267. Platz (Stand: 26. Februar 2024) der größten US-amerikanischen Unternehmen, gewichtet nach Marktkapitalisierung, wie Daten von "CompaniesMarketcap" zeigen. Damit liegt der Börsenwert des Unternehmens derzeit bei 13,51 Milliarden US-Dollar.
MicroStrategy-Aktie im Aufwärtstrend
Damit ist die MicroStrategy-Aktie zwar noch deutlich von einem Eintritt in den S&P 500 entfernt, realistischer wird der Schritt hingegen, wenn man sich die Kursbewegung der letzten Wochen anschaut. So konnte das Papier an der NASDAQ seit Jahresbeginn bereits um 26,10 Prozent auf zuletzt 796,48 US-Dollar zulegen. In den vergangenen zwölf Monaten ging es gar um satte 207,94 Prozent aufwärts. Hält der Kurs dieses Tempo bei, rückt der Status des S&P 500-Mitglieds also näher. Eine Zulassung neuer Mitglieder werde laut "Cointelegraph" immer am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember geprüft.
MicroStrategy soll "Bitcoin-Entwicklungsunternehmen" werden
Abseits von seinen BI-Lösungen ist MicroStrategy vor allem für sein Engagement in den Bitcoin bekannt. So outete sich Mitbegründer und Ex-CEO Michael Saylor bereits früh als Fan der Cyberdevise. Sowohl im Namen seiner Firma als auch privat investierte Saylor immer wieder in den Bitcoin - und kündigte kürzlich sogar an, MicroStrategy in ein "Bitcoin-Entwicklungsunternehmen" transformieren zu wollen. "Es ist eine natürliche Entscheidung für uns angesichts des Erfolgs unserer Bitcoin-Strategie und unseres einzigartigen Status als weltgrößter Bitcoin-Besitzer", so der Krypto-Fan im Interview mit "CNBC". Wie aus der Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 hervorgeht, die Anfang Februar veröffentlicht wurde, nennt das Unternehmen derzeit 190.000 Bitcoins sein Eigen. Damit gilt MicroStrategy als die Bitcoin-Aktie schlechthin.
Bitcoin bald in "Portfolio praktisch aller Menschen"
Joe Burnett vom Krypto-Finanzdienstleister Unchained, sieht in der wachsenden Marktkapitalisierung von MicroStrategy und dem möglichen Eintritt in den S&P 500 einen großen Fortschritt der Krypto-Branche. "MicroStratey wird wohl unweigerlich in den S&P 500 aufgenommen werden. Wenn dieser Tag kommt, wird der Bitcoin-Standard in das Portfolio praktisch aller Menschen einsickern", so der Experte in einem auf X (ehemals Twitter) geteilten Video. "Dazu gehören der traditionelle 401k-Plan, Rentenfonds und jedes 60/40-Portfolio."
Rising market cap and TTM profitability could position $MSTR for S&P 500 eligibility, pending U.S. Index Committee approval.
- Joe Burnett (??)³ (@IIICapital) February 15, 2024
If MSTR is included, it could spark a massive positive feedback loop enabling #bitcoin to begin automatically infiltrating nearly every portfolio. pic.twitter.com/2e4m6oXGJu
Daten von "VettaFi" zufolge, bilden die drei größten börsengehandelten Fonds in den USA den S&P 500 ab. Diese sind der SPDR S&P 500 ETF Trust, der iShares Core S&P 500 ETF und der Vanguard S&P 500 ETF. Jeder einzelne von ihnen ist mehr als 400 Milliarden US-Dollar schwer. Damit würden zahlreiche Anleger also ganz automatisch in MicroStrategy investieren - und damit auch indirekt in den Bitcoin.
Redaktion finanzen.at
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