"US-Dollar erscheint teuer" |
22.04.2018 21:47:00
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Aus diesem Grund wettet einer der weltweit erfolgreichsten Fonds gegen den Dollar
Yen-Long und Dollar-Short
"Der US-Dollar erscheint uns immer noch teuer - wir befinden uns in den frühen Phasen eines US-Dollar abwertenden Trends", so Murphy. Aufgrund dieser Beurteilung deckt sich der Fondsmanager nun mit Long-Positionen auf den japanischen Yen und die norwegische Krone ein. Nach Ansicht von Murphy ist gerade der japanische Yen gegenwärtig noch "sehr günstig". Dieser könnte seiner Meinung nach bis zum Jahresende an Wert gewinnen, er rechnet damit, dass ein US-Dollar dann für 100 Yen zu haben sein wird. Aktuell kostet ein US-Dollar noch rund 107 japanische Yen. Spekulationen darüber, dass die Bank of Japan beginnen könnte, ihre Geldpolitik zu normalisieren, ließen den Wert des US-Dollars schon im Jahresverlauf abnehmen. Anfang Januar dieses Jahres kostete ein US-Dollar noch rund 113 japanische Yen.
Zukünftige Zinsanhebungen sind schon eingepreist
Fondsmanager Murphy geht des Weiteren davon aus, dass neben der Federal Reserve auch andere Zentralbanken damit beginnen werden, ihre lockere Geldpolitik zu straffen. Ein solcher Schritt könnte tatsächlich zu einer höheren Nachfrage von Devisen außerhalb des US-Dollar-Raums führen. "Der Markt hat den Straffungszyklus in den USA im Vergleich zum Rest der Welt eingepreist", so Murphy in Bezug auf das Aufwertungspotenzial von Nicht-Dollar-Währungen. Die Federal Reserve wird den Leitzins voraussichtlich bis Ende 2019 auf rund 3 Prozent erhöhen, wobei auch die Inflation langsam ansteigen wird. Diesen Prozess sieht Brendan Murphy jedoch schon jetzt im Markt eingepreist. So setzten nun auch schon einige Hedge-Fonds und andere große Spekulanten auf eine weitere Abwertung des US-Dollars. Nach Angaben der Commodity Futures Trading Commission befinden sich die Short-Positionen auf den US-Dollar aktuell sogar auf dem höchsten Stand seit Januar 2013.
Peso mit Potenzial
Neben dem japanischen Yen, der norwegischen Krone und britische Pfund setzt Murphy nun auch verstärkt auf Schwellenländerwährungen wie den argentinischen Peso und den kolumbianischen Peso. Nach der Einschätzung des Fondsmanagers besitzen gerade diese Währungen noch ein erhebliches Aufholpotenzial gegenüber dem US-Dollar.
Pierre Bonnet / finanzen.at
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Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0309
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0,41
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Japanischer Yen |
162,071
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0,4110
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0,25
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Britische Pfund |
0,8292
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-0,02
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Schweizer Franken |
0,9394
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0,0029
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0,31
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Hongkong-Dollar |
8,0187
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