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Kryptowährungen im Fokus |
24.02.2023 20:47:00
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Analyst alamiert angesichts sinkender Inflation - Bitcoin könnte stark fallen
• Analyst befürchtet Kurseinbruch unter 10.000 US-Dollar
• Anschließend kräftige Erholung des BTC erwartet
Nachdem im November 2021 noch Rekordstände erzielt wurden, sind die Kurse zahlreicher Kryptowährungen im vergangenen Jahr regelrecht eingebrochen. Doch mit sinkendem Inflationsdruck kommen die Kurse zurück. So erholte sich beispielsweise der Bitcoin kräftig, nachdem Mitte Januar 2023 bekannt wurde, dass die US-Inflation im Dezember nur noch um 6,5 (November: 7,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Dies ist der sechste Monat in Folge, in dem sich die jährliche Inflationsrate, die im Juni 2022 einen Höchststand von 9,1 Prozent erreicht hatte, abgeschwächt hat.
An den Märkten wächst angesichts dessen die Hoffnung, dass die US-Notenbank, obwohl sie zuletzt weitere Straffungen der Geldpolitik signalisiert hat, trotzdem bald ihren Kurs steigender Leitzinsen beenden könnte, ohne die Wirtschaft in eine Rezession zu treiben. Deshalb konnte auch der Bitcoin dank dieser Meldung zur Inflationsentwicklung wieder über die Marke von 20.000 US-Dollar klettern.
Joel Kruger, Stratege bei dem in London ansässigen und auf Währungen spezialisierten Finanzdienstleister LMAX Group, sieht laut "Investor’s Business Daily" daneben noch eine Reihe anderer Faktoren, die den jüngsten Anstieg des Bitcoinkurses begünstigt haben: Als da wären die Wiedereröffnung Chinas nach dem strengen COVID-Lockdown sowie ein verbesserter Ausblick für die Wirtschaft der Eurozone. Darüber hinaus würden langfristige Kryptoanleger darauf wetten, dass die Belastungsfaktoren aus 2022, wie etwa die Insolvenzen von FTX, Three Arrows Capital, Voyager Digital und Celsius Network, nun allesamt eingepreist seien.
Joel Kruger warnt vor BTC-Kurseinbruch
Jedoch warnte Joel Kruger laut "MarketWatch" Anleger davor, sich zu viel Hoffnung zu machen. Seiner Meinung nach kletterte der Bitcoin im Januar wahrscheinlich etwas zu stark und etwas zu schnell, denn die kurzfristige technische Analyse deute auf einen weiteren Kurseinbruch hin, bevor ein Tief erreicht werde. So könnte eine Kombination aus Risk-off-Makro-Umfeld, einer weiteren Ansteckung durch die FTX-Pleite sowie der Besorgnis über ein regulatorisches Durchgreifen, zur Folge haben, dass der Bitcoin auf unter 10.000 US-Dollar zurückfällt.
Bitcoin-Rally wird folgen
Auf längere Sicht ist der Währungsstratege jedoch optimistisch für den Bitcoin. So glaubt er, dass das von ihm prognostizierte Tief nur von kurzer Dauer wäre. Wenn sich die Preise von Risikoanlagen erholen, könnte auch der Bitcoin bis zum Jahresende wieder über die Marke von 50.000 US-Dollar steigen. Damit würde sich die nach Marktkapitalisierung weltgrößte Kryptowährung ihrem Allzeithoch, das im November 2021 mit deutlich über 68.000 US-Dollar erreicht wurde, wieder beträchtlich nähern. Die nachlassende Inflation, gesunkene Renditen bei Staatsanleihen sowie eine geringe Arbeitslosigkeit haben den Preisen von Risikoanlagen immerhin schon zum Jahresstart Rückenwind verliehen.
Redaktion finanzen.at
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