Hardware-Wallets 16.07.2021 23:08:00

380 Millionen US-Dollar eingesammelt: Französisches Krypto-Startup Ledger jetzt 1,5 Milliarden US-Dollar wert

380 Millionen US-Dollar eingesammelt: Französisches Krypto-Startup Ledger jetzt 1,5 Milliarden US-Dollar wert

• Ledger produziert Hardware-Wallets für Kryptowährungen
• Durch die Einnahmen sollen neue Produkte und Verbesserungen ermöglicht werden
• Das Geschäft von Ledger ist stark von der Entwicklung von Kryptowährungen abhängig

Das Krypto-Startup Ledger

Bei Ledger handelt es sich um ein französisches Unternehmen, welches sich auf den Bereich der Kryptowährungen spezialisiert hat. Genauer gesagt ist das Hauptprodukt von Ledger ein Hardware-Wallet, zur Sicherung und Verwaltung von Kryptowährungen. Diese physischen Wallets haben die Form eines USB-Sticks und besitzen einen kleinen Bildschirm, über welchen Transaktionen bestätigt werden müssen. Ledger selbst bezeichnet sich als Marktführer in diesem Bereich und als sicherste Schnittstelle für Investoren, die in Cyberdevisen investieren wollen. Ledger bietet zwei verschiedene Wallets an, wobei das neuere nicht nur über USB, sondern auch via Bluetooth mit dem Smartphone verbunden werden kann. Neben dem Verkauf dieser Produkte, bietet Ledger außerdem Lösungen für Unternehmen an, die Krypto-Assets in ihre Bilanz aufnehmen wollen. Ledger biete die benutzerfreundlichste Management-Plattform sowie die sicherste Lösung für digitale Assets, so heißt es bei BTC-ECHO.

Die Finanzierungsrunde - Einnahmen von 380 Millionen US-Dollar

Unter der Führung von 10T Holdings konnte Ledger die Finanzierungsrunde mit Einnahmen von 380 Millionen US-Dollar erfolgreich abschließen. Durch diese neuen Gelder erreicht das französische Unternehmen eine Bewertung von über 1,5 Milliarden US-Dollar. Neben 10T Holdings, einem kürzlich gegründeten Krypto-Fonds, gehören zu den weiteren Geldgebern einige bereits investierte Unternehmen wie Cathay Innovation, Draper Associates oder Korelya Capital. Aber es schließen sich auch neue Investoren wie beispielsweise Inherent, Tekne Capital oder Uphold Ventures an, wie Romain Dillet von TechCrunch berichtete. Der Ledger-CEO Pascal Gauthier zeigte sich zufrieden und hob hervor, dass für die Finanzierungsrunde ein guter Zeitpunkt gewählt wurde, da sich Kryptowährungen seit Herbst letzten Jahres wieder großer Beliebtheiterfreuen, auch wenn die Kurse zuletzt unter Druck gerieten. Mit den Einnahmen sollen neue Produkte realisiert und die Nutzung und Software weiter verbessert werden, so Dillet. Außerdem wolle man Kryptowährungen und die dafür nötige Infrastruktur generell unterstützen.

Wie geht es mit Ledger weiter?

Insgesamt hat Ledger über 3 Millionen Hardware-Wallets verkauft. Außerdem nutzen jeden Monat etwa 1,5 Millionen Menschen Ledger Life, die Softwarelösung für die Verwaltung von Cyber-Devisen. Laut Unternehmensangaben sichere man zurzeit etwa 15 Prozent des weltweiten Kryptowährungsvermögens. Diese Zahlen scheinen erstmal beeindruckend, jedoch muss betont werden, dass Ledger bereits seit 7 Jahren existiert und die Nachfrage an Produkten nach dem letzten Krypto-Boom 2018 weitestgehend nachließ und erst zuletzt wieder stark ansteigen konnte. Somit zeigt sich, dass das Geschäft stark von der Entwicklung von Kryptowährungen im Allgemeinen abhängig ist. Wie es mit Ledger sowie mit Bitcoin und Co. weitergeht, bleibt also abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

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